Swisscom-CEO Carsten Schloter.
Bern – Swisscom unterstützt eine neue Professur im Bereich Informationssicherheit an der ETH Zürich mit einer Schenkung in der Höhe von CHF 10 Mio. Ziel der Partnerschaft ist es, den Forschungsplatz Schweiz im Bereich der Informationssicherheit zu stärken, weltweit zu etablieren und eine Plattform zum fachlichen Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu schaffen.
Für die neue Professur konnte mit Professor Adrian Perrig ein international herausragender Spezialist gewonnen werden. Der 40jährige Schweizer hat an der EPFL in Lausanne Informatik studiert und an der Carnegie Mellon University in Pittsburgh, USA, doktoriert. Seit 2002 ist er Professor an der Carnegie Mellon, wo er gleichzeitig eines der weltweit grössten Forschungszentren für Informations- und Computersicherheit leitet. Adrian Perrig wird ab 1. Dezember 2012 seine Tätigkeit an der ETH Zürich aufnehmen. Die neue Professur wird beim Departement Informatik der ETH Zürich angesiedelt sein.
Wissenschaftliche Fragen rund um Informationssicherheit
Der Lehr- und Forschungsauftrag der neuen Professur umfasst sämtliche wissenschaftlichen Fragen, welche die Informationssicherheit betreffen und ist somit auch für Swisscom als führendes Unternehmen in ICT-Sicherheit von grosser Relevanz. Gemäss Roland Siegwart, Vizepräsident Forschung und Wirtschaftsbeziehungen der ETH Zürich, und Stéphane Dufour, Leiter des Bereiches Strategie und Innovation bei Swisscom, soll der Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in sicherheitsrelevanten Fragestellungen gefördert werden. Junge Talente können so bei Swisscom wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Forschung auf Anwendungsmöglichkeiten in der Praxis überprüfen und damit zusätzliche Erfahrungen sammeln.
Gefragte Spezialisten
Das Thema Information Security gewinnt immer mehr an Bedeutung, da die Digitalisierung mit Cloud-Computing, dem Internet der Dinge und mobilen Anwendungen weiter zunimmt. „Die Sicherheit bei der Datenspeicherung, -verarbeitung und –übertragung wird deshalb immer entscheidender“, sagt Stéphane Dufour. Deshalb spielen hervorragend ausgebildete Spezialisten im Bereich Information Security eine zentrale Rolle, um Kunden zuverlässige und sichere ICT-Services anbieten zu können. „Mit dem neuen Lehrstuhl stärken wir den Forschungsplatz Schweiz und helfen damit, dass die digitale Welt noch sicherer wird“, so Dufour.
Traditionelle Partnerschaft
Durch die neue Professur wird die traditionelle Partnerschaft zwischen der ETH Zürich als eine der international führenden technischen Hochschulen und Swisscom als grösstes ICT- und Telekommunikationsunternehmen der Schweiz gestärkt. Um die Wissenschaft und den Wissensstandort Schweiz zu fördern und die Professur Informationssicherheit zu ermöglichen, unterstützt Swisscom die ETH Zürich mit einer Schenkung von CHF 10 Millionen an die ETH Zürich Foundation, die als Anschubfinanzierung für die Professur verwendet wird.