Swisscom schliesst Finanzierung für Vodafone-Italia-Übernahme ab
Bern – Die Swisscom hat den nächsten Schritt für die Milliarden-Übernahme von Vodafone Italia gemacht. So ist die Finanzierung des Deals nun gesichert, wie der Telekomkonzern am Donnerstag mitteilte.
Um den Kaufpreis von 8 Milliarden Euro bezahlen zu können, werden Anleihen und Bankkredite aufgenommen. Nachdem Anfang Mai dafür bereits CHF-Obligationen mit einem Volumen von 1,145 Milliarden Schweizer Franken emittiert wurden, kommen nun Euro-Anleihen mit einem Volumen von 4 Milliarden Euro hinzu. Der restliche Kaufpreis werde über einen in zwei Tranchen bereitgestellten syndizierten Bankkredit in Höhe von 3 Milliarden Euro bezahlt.
Die Finanzierung sei damit zu attraktiven Konditionen und weit vor dem für das erste Quartal 2025 erwarteten Vollzug abgeschlossen worden, heisst es im Communiqué weiter. Der zusätzliche Zinsaufwand wird auf anfänglich maximal 250 Millionen Franken pro Jahr beziffert. Dies decke sich mit den Zahlen, die im Rahmen der am 15. März 2024 erfolgten Ankündigung des Deals bekannt gegeben worden seien.
Die Emission der insgesamt fünf Eurobonds-Tranchen war laut den Angaben nahezu dreimal überzeichnet. Die Tranchen haben Volumen von 500 Millionen bis 1,25 Milliarden, Laufzeiten zwischen 2 und 20 Jahren und Coupons von 3,5 bis 3,875 Prozent. Zusammen mit den Schweizer Obligationen ersetzten diese Bonds einen syndizierten Überbrückungskredit in Höhe von 5,1 Milliarden Euro, den Swisscom zur Finanzierung der Übernahme von Vodafone Italia abgeschlossen habe. (awp/mc/ps)