Bern – Mit der Schweizer App «NOOW» kommt Kunst auf den Fernseher: Limitierte Werke von ausgesuchten Künstlern sind exklusiv auf Swisscom TV erhältlich. Ein Blockchain-basiertes System garantiert im Hintergrund die Eigentumsrechte für Käufer und die Auszahlung für Künstler.
Immer häufiger werden Screens in Hotels, Restaurants, Büros und privaten Umgebungen für digitale Kunst eingesetzt. Sich verändernde Sequenzen oder Animationen schaffen ein ganz eigenes Ambiente – eine bewegte Form der Kunst. Doch nicht selten werden diese Werke widerrechtlich verwendet, da sowohl Kopierschutzsysteme und wie auch Vertriebsplattformen fehlen. Das junge Schweizer Unternehmen dloop hat das geändert und lanciert eine Plattform, über die Kunst verteilt und gleichzeitig finanziert werden kann: NOOW ist als App ab 23. Mai exklusiv auf Swisscom TV (UHD-fähige Box) verfügbar und beinhaltet zum Start 100 Werke von 30 internationalen Künstlern – ausgewählt von der Kuratorin Stefanie Marlene Wenger: «Wir schaffen damit nicht nur eine virtuelle Galerie: Der nächste Schritt sind kuratierte Ausstellungen auf der Plattform und eine enge Zusammenarbeit mit Galerien.» Mit über 300 Sendern, einer riesigen Auswahl an Filmen, Serien und Sport auf Abruf sowie grossartigen Apps bietet Swisscom TV ihren Kunden die beste Unterhaltung – und nun auch digitale Kunst fürs Wohnzimmer.
Blockchain ermöglicht limitierte Auflage digitaler Kunstwerke
Via NOOW können Zuschauer die Werke auswählen und zertifiziert kaufen. Die Werke sind bewusst limitiert. «Swisscom TV gehört zu den ersten Anbietern weltweit, die Kunst auf dem Fernsehbildschirm anbieten. Wir freuen uns, dass wir Swisscom für dieses mutige Projekt gewinnen konnten», sagt dloop CEO Tom Rieder. «NOOW macht digitale Kunst zum Sammelobjekt und schafft damit einen Wert.» Seit der Digitalisierung konnte digitale Kunst ohne Qualitätsverlust kopiert werden. So etwas wie einen Originalwert gab es nicht mehr. Mit NOOW aber erhält der Besitzer ein Echtheitszertifikat und weiss, wie viele Exemplare eines Werks existieren. Für den Basler Künstler Jonas Baumann liegt ein weiterer Vorteil in der Ausweitung ihrer Vertriebswege: «NOOW hilft mir, Kunst auf die Screens zu bringen. Und damit neue kreative Möglichkeiten, mit animierten Bildern zu experimentieren und diese einem breiteren Publikum anzubieten.»