Bern – Die Swisscom hat Ericsson für die vollständige digitale Transformation und Weiterentwicklung ihres gesamten Netzes ausgewählt, um ab 2018 landesweit Gigabit-LTE und ab 2020 5G zu implementieren.
Der Einsatz des Gigabit-LTE- und 5G-Netzes wird es Swisscom ermöglichen, die mobile Breitbandnutzung für ihre Kunden auf ein ganz neues Niveau zu heben. Dazu gehört auch die beschleunigte Entwicklung innovativer Anwendungsfälle, die auf Massive Machine Type Communication (MTC) und Critical MTC basieren, in Bereichen wie Fabrikautomation, Smart Grids, intelligente Mobilität und digitale Gesundheit.
Im Rahmen des neuen Vertrages wird Ericsson das Mobilfunknetz von Swisscom weiter transformieren, unter Einsatz seiner Virtualisierungsumgebung (der sogenannten Telco-Cloud) mit Network-Slicing-Funktionen, die die künftigen Anforderungen hinsichtlich Kosten, Effizienz und Flexibilität berücksichtigen. Die Weiterentwicklung des Netzes wird zu grösseren Kapazitäten und extrem niedrigen Latenzzeiten führen und gleichzeitig für die Schweiz die Transformation zur Industrie 4.0 ermöglichen.
Im Sommer 2017 haben Swisscom und Ericsson Anwendungen auf Basis von 5G Network Slicing und NB-IoT 5G präsentiert, die die digitale Transformation von Unternehmensprozessen ermöglichen und kritische Kommunikationsanforderungen erfüllen. Gemeinsam mit der Einführung von Gigabit-LTE und 5G stärken diese Technologien die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft und treiben die Digitalisierung des Landes weiter voran.
Investition in eine digitale Schweiz
Ericsson und Swisscom arbeiten bereits intensiv am Upgrade des Netzes. Das Ziel: Geschwindigkeiten von mehr als 1 Gbit/s zu erreichen. Die ersten Standorte in 11 Schweizer Städten werden bis Ende 2017 aufgerüstet. Das gemeinsame Ziel ist es, allen Schweizerinnen und Schweizern immer höhere Netzgeschwindigkeiten zu bieten. Darüber hinaus profitieren Kunden von einer Erweiterung der Netzkapazität. Das landesweite 4G-Netz von Swisscom versorgt bereits 60 Prozent der Bevölkerung mit Geschwindigkeiten von 450 Mbit/s und 80 Prozent mit Geschwindigkeiten von 300 Mbit/s.
Diese neueste Entwicklung markiert den vorläufigen Höhepunkt und die kommerzielle Umsetzung des Partnerprogramms «5G for Switzerland» der beiden Unternehmen. Im Rahmen dieses Programms kooperieren Ericsson, Swisscom und die EPFL (École Polytechnique Fédérale de Lausanne) mit Branchenpartnern, um industrielle Anwendungen mit 5G und dem Internet der Dinge (IoT) zu entwickeln und zu erproben. (Swisscom/mc)