T-Systems erhält Zuschlag für europäische Forschungswolke

Pierre Klatt

Pierre Klatt, ehemaliger Managing Director T-Systems Schweiz. (Foto: T-Systems)

Zollikofen – T-Systems hat bei einer gemeinsamen vorkommerziellen Auftragsvergabe unter der Leitung des CERN einen Rahmenvertrag für die Konzeption, Prototypenerstellung und Pilotphase der Helix Nebula Science Cloud erhalten. Mit Unterstützung des Technologiepartners Huawei entwickelt T-Systems eine Lösung, die auf der Open Telekom Cloud (OTC) aufbaut. Die öffentlichen Services der OTC bietet T-Systems seit März 2016 an. Inzwischen werden sie von diversen führenden Unternehmen, KMUs und Einrichtungen des öffentlichen Sektors genutzt.

Die Ausschreibung für eine vorkommerzielle Auftragsvergabe im Wert von 5.3 Mio. Euro unter der Leitung des CERN sieht den Aufbau einer europäischen Hybrid-Cloud-Plattform vor. Zum Einsatz kommen soll die neue Plattform bei leistungs- und datenintensiven wissenschaftlichen Anwendungsfällen, die von zehn führenden öffentlichen Forschungseinrichtungen in Europa finanziert und von der Europäischen Kommission gefördert werden. Insgesamt reichten im Sommer 2016 28 multinationale Unternehmen, KMUs und öffentliche Forschungseinrichtungen aus zwölf Ländern ihre Angebote ein. Die vorkommerzielle Auftragsvergabe beginnt mit einer Konzeptionsphase. Neben T-Systems und Huawei sind drei weitere Konsortien ausgewählt, um ihre Konzeption einer europäischen Hybrid-Cloud-Plattform zu entwickeln.

CERN betreibt eine der weltweit grössten privaten OpenStack Clouds mit über 7‘000 Servern und 190‘000 Prozessorkernen. Da immer mehr Forschungseinrichtungen auf den Einsatz von Cloud-Diensten setzen, wächst die Nachfrage nach dynamischen Kapazitäten, die in einer Hybrid Cloud transparent freigeschaltet werden können. Die OTC wird von T-Systems betrieben, unterstützt vom Technologiepartner Huawei. Sie basiert auf einer OpenStack Open Source Architektur und wird zur Verwaltung und Migration von Daten und Ressourcen zwischen privaten und öffentlichen Clouds eingesetzt.

Im Rahmen eines früheren Auftrags haben das CERN und T-Systems die Kapazitäten der OTC in einem dreimonatigen Pilotversuch bewertet. «Die umfangreichen Tests haben gezeigt, dass die Open Telekom Cloud in der Lage ist, die speziellen Anforderungen der leistungs- und datenintensiven Anwendungsszenarien aus Wissenschaft und Forschung zu unterstützen», resümiert Andreas Falkner, Vice President Open Telekom Cloud T-Systems.

Neben dem CERN werden zukünftig folgende Forschungseinrichtungen die Europäische Hybrid Cloud nutzen:

Die Vergabe ist Teil des HNSciCloud-Projekts, das Fördermittel aus dem Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union erhält. (T-Systems/mc/ps)

Über die Deutsche Telekom
Die Deutsche Telekom ist mit über 156 Millionen Mobilfunkkunden sowie 29 Millionen Festnetz- und rund 18 Millionen Breitbandanschlüssen eines der führenden integrierten Telekommunikationsunternehmen weltweit (Stand 31. Dezember 2015). Der Konzern bietet Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Festnetz/Breitband, Mobilfunk, Internet und Internet-basiertes Fernsehen für Privatkunden sowie ICT-Lösungen für Gross- und Geschäftskunden. Die Deutsche Telekom ist in über 50 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit rund 225.200 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2015 erzielte der Konzern einen Umsatz von 69,2 Milliarden Euro, davon wurde rund 64 Prozent ausserhalb Deutschlands erwirtschaftet.

Über T-Systems
Als einer der weltweit führenden ICT-Dienstleister bietet T-Systems integrierte Lösungen für Geschäftskunden. Grundlage sind globale Angebote für Festnetz- und Mobilfunk, hochsichere Rechenzentren, ein einzigartiges Cloud-Ökosystem aus standardisierten Plattformen und weitweiten Partnerschaften sowie höchste Sicherheit – auf Kundenwunsch nach strengem deutschem Datenschutz. Mit Standorten in über 20 Ländern, 46.000 Mitarbeitern und einem externen Umsatz von 7,1 Milliarden Euro (2015) ist T-Systems ist Partner für die digitale Transformation. Das Portfolio bietet neben klassischer ICT Wege in die Cloud, bedarfsgerechte Infrastruktur, Plattformen und Software aus der Cloud sowie Innovationsprojekte rund um Zukunftsfelder wie Big Data, Internet der Dinge, Maschine-zu-Maschine-Kommunikation (M2M) oder Industrie 4.0.
In der Schweiz zählt T-Systems rund 700 Mitarbeitende und ist neben dem Hauptsitz in Zollikofen schweizweit an verschiedenen Standorten vertreten. Anfang 2014 wurden der Bereich Systems Integration der T-Systems Schweiz und das Schweizer SAP Systemhaus Data Migration Consulting zusammengeführt und zur T-Systems Data Migration Consulting umfirmiert.
Mehr Informationen unter www.t-systems.ch oder www.t-systems-dmc.ch

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