Tag eins der Oracle OpenWorld 2019 im Zeichen von Gen 2 Cloud und autonomen Technologien

Tag eins der Oracle OpenWorld 2019 im Zeichen von Gen 2 Cloud und autonomen Technologien
Larry Ellison, Chairman und CTO von Oracle. (Foto: Oracle)

von Petra Bruecklmeier

San Francisco – Wer sich für bahnbrechende Trends in Sachen Cloud Computing interessiert, blickt in diesen Tagen an die amerikanische Westküste – und schlägt sich dafür aufgrund der Zeitverschiebung von neun Stunden auch gerne die Nacht um die Ohren. Seit gestern findet in San Francisco die Oracle OpenWorld 2019 statt und lockt Zehntausende Besucher in die Hallen und Event-Center. Hinzu kommen Millionen Menschen, die weltweit an ihren Rechnern sitzen, um beispielsweise der in jedem Jahr heiß erwarteten Keynote des Firmengründers Larry Ellison, die nachts um Viertel vor eins deutscher Zeit startete, zu lauschen. Wer so lange wach blieb oder sich einen Wecker gestellt hatte, wurde nicht enttäuscht, denn natürlich lieferte Larry Ellison die Diskussionsvorlage für die kommenden Tage dieser riesigen Technologiekonferenz.

In seiner Keynote kündigte Ellisons wichtige Innovationen an, die auf dem Weg zur global verfügbaren autonomen Cloud wichtige Puzzleteile sind. Dazu gehören darunter neue Sicherheitsfunktionen für die autonome Datenbank, das weltweit erste autonome Betriebssystem in Form von Oracle Autonomous Linux und eines Oracle OS Management Service sowie die Zusage, bis Ende kommenden Jahres die Anzahl an Oracle Cloud Infrastructure-Regionen durch 20 neue Standorte von weltweit 16 auf 36 zu erhöhen.

Für alle Cloud-Fans und Daheimgebliebenen, hier die News-Highlights des ersten Konferenztags:

  • Die Oracle Autonomous Database ist die branchenweit erste und einzige sich selbstverwaltende Datenbank. Sie wurde für den Betrieb auf der Gen-2-Cloud-Infrastructure von Oracle entwickelt, und mit ihr läuft fast jede Datenbank und jeder Workload besser. Das gilt sowohl für Leistung und Netzwerk als auch hinsichtlich der Sicherheit. Die Oracle Autonomous Database nutzt bahnbrechendes maschinelles Lernen, um selbstverwaltende, -reparierende und -sichernde Funktionen bereitzustellen, die Schlüsselmanagement- und Sicherheitsprozesse in Datenbanksystemen wie Patchen, Tuning und Upgrade automatisieren, während gleichzeitig die kritische Infrastruktur für eine moderne Cloud-Anwendung verlässlich am Laufen bleibt. Die auf der Oracle Cloud Infrastructure basierende Oracle Autonomous Database ist zudem deutlich günstiger als Angebote des Wettbewerbs. Weltweite Firmen aus den Bereichen Finanzdienstleistungen, Konsumgüter, Automobil, Einzelhandel, Gesundheitswesen, Wissenschaft, Medien, Fertigung, Telekommunikation und Logistik verlassen sich auf die Oracle Autonomous Database, um kritische Management- und Sicherheitsprozesse zu automatisieren, ihre Systeme besser zu schützen und IT-Ressourcen für strategischere Aufgaben freizusetzen.
  • Oracle Autonomous Linux ist zusammen mit dem neuen Oracle OS Management Service die erste und einzige autonome Betriebsumgebung, die Komplexität und menschliche Fehler eliminiert und Ihnen beispiellose Kosteneinsparungen, Sicherheit und Verfügbarkeit an die Hand gibt. Patches und Systemsicherheit zählen zu den größten Herausforderungen, mit denen die IT heute zu kämpfen hat. Abläufe können mühsam und fehleranfällig und in großen Cloud-Umgebungen extrem schwierig zu bewältigen sein. Mit Oracle Autonomous Linux kann sich der Anwender auf autonome Funktionen verlassen, die dazu beitragen, dass die Systeme sicher und hochverfügbar sind und Cyberangriffe verhindert werden. Zusammen mit Oracle Autonomous Linux stellt Oracle auch den Oracle OS Management Service vor, eine hochverfügbare Oracle Cloud Infrastructure-Komponente, die Systemkontrolle und Transparenz verbessert, unabhängig davon, ob Autonomous Linux, Linux oder Windows zum Einsatz kommt. Oracle Autonomous Linux nutzt gemeinsam mit dem Oracle OS Management Service fortschrittliches maschinelles Lernen und autonome Funktionen, um Kosteneinsparungen zu realisieren sowie Sicherheit und Verfügbarkeit zu stärken.
  • Neuer kostenloser Einblick in autonome Datenbank- und Cloud-Infrastrukturen für Entwickler und Studenten: Oracle Cloud Free Tier nebst neuen Always Free-Services ist die perfekte Gelegenheit, die weltweit erste autonome Datenbank Oracle Cloud-Infrastruktur kostenlos und für unbegrenzte Zeit auszuprobieren. So können große und kleine Unternehmen, Entwickler, Studenten und Dozenten die volle Funktionalität von Oracle Autonomous Database und Oracle Cloud Infrastructure einschließlich Compute VMs, Block- und Object Storage sowie Load Balancer kennenlernen und ausporbieren. Dies alles sind zentrale Aspekte für Entwickler, um komplette Anwendungen in der Oracle Cloud zu erstellen. Während andere Hyperscale-Cloud-Anbieter eine kostenlose 12-monatige Testversion ihrer Datenbank anbieten und dann Geld verlangen, bleibt die Always Free Autonomous Database von Oracle – der Name verrät es – so lange kostenlos, wie sie verwendet wird. Doch das ist noch nicht alles: Oracle bietet auch mehr Rechen- und Speicherplatz als Wettbewerber mit ihren kostenlosen Testversionen. Anwender können problemlos aktualisieren und Dienste erweitern. Die Always Free Services sind weltweit für jedermann verfügbar.
  • Mit den drei Cloud-Services Oracle Data Safe, Oracle Cloud Guard und Oracle Maximum Security Zones stellt Oracle Anwendern der Oracle Cloud ein neues Set an Lösungen bereit, die von den Sicherheitsvorteilen einer autonomen Cloud schon jetzt profitieren möchten. Anwender können ihre kritischen Workloads mithilfe der neuen Services besser schützen. Die intelligenten Systeme arbeiten im Hintergrund und erzwingen bei allen Workloads Sicherheitspraktiken, sammeln Telemetrie aus der gesamten Cloud-Umgebung und zeigen Fehlkonfigurationen, anomales Verhalten und Risiken auf, auf die sie automatisiert reagieren. Dank der neuen Services müssen Kunden der Oracle Cloud keine eigene Sicherheitarchitektur mehr von Grundauf entwerfen und sind von den Folgen von Fehlkonfigurationen und Cyberattacken optimal geschützt.
  • Mit dem neuen Generation 2 Exadata Cloud at Customer Service profitieren Unternehmen von allen Vorteilen der Oracle Cloud Database sicher und verlässlich on-premise in ihren eigenen Rechenzentren. Oracle Exadata Cloud at Customer wurde vor drei Jahren eingeführt und soll Unternehmen dabei unterstützen, geschäftskritische Datenbank-Workloads problemos auf eine Cloud-Architektur zu überführen und so Hindernisse bei der Einführung der Cloud zu beseitigen. Diese Technologie ist vor allem für Unternehmen gedacht, die aufgrund von Geschäfts-, Regulierungs- oder Netzwerklatenzanforderungen keine Daten in die Public Cloud übertragen können. Mehr als 25 Prozent der Unternehmen weltweit setzen bereits auf Exadata Cloud. Gen 2 Exadata Cloud at Customer liefert Exadata Public Cloud Management, Hardware, APIs und Benutzeroberfläche in den Rechenzentren der Kunden, um alle Hindernisse beim Übergang in die Cloud zu überwinden.
  • Intel Corporation und Oracle haben zudem bekannt gegeben, dass Oracle die leistungsstarken persistenten Intel Optane DC Speicherlösungen in seine Exadata-Plattform integriert. Die darauf basierende, neu vorgestellte Oracle Exadata Database Machine X8M setzt völlig neue Maßstäbe bei In-Memory-Operationen für Shared Storage, OLTP und Analytics. Exadata befeuert die Oracle Autonomous Database, Oracle Cloud-Anwendungen und die leistungsstarke Datenbankinfrastruktur bei den meisten der weltweit führenden Banken, Telekommunikationsunternehmen, Einzelhändlern und Herstellern. Die Implementierung von Intel Optane DC in Exadata X8M ist einzigartig in der Branche. Das System setzt auf eine ausgeklügelte Remote Direct Memory Access (RDMA)-Technologie, die es der Datenbank ermöglicht, direkt auf den persistenten Speicher zuzugreifen, der in intelligenten Shared Storage-Servern eingesetzt wird. Dabei wird der gesamte Betriebssystem-, Netzwerk- und IO-Software-Stack umgangen, so dass sich die I/O-Latenzzeit im Vergleich zu vorherigen Exadata-Versionen ums Zehnfache reduzieren. Mit Exadata X8M können Nutzer eine deutlich bessere Leistung als mit jeder anderen Plattform erzielen. Workloads, die deutlich schnellere Datenbankantwortzeiten erfordern, profitieren hiervon enorm.

Die Liste an News und Ankündigungen zur diesjährigen Oracle OpenWorld ist lang. Und dies ist erst die Zusammenfassung des ersten Tages. Wir dürfen gespannt sein, was Oracle am heutigen Dienstag in San Francisco noch bereithält. Eins steht dabei außer Frage: Unternehmenslenker, Entwickler, Partner und Co. bekommen jede Menge Ideen präsentiert, wie sie ihr Geschäft transformieren und verbessern können. Weltumseglerin Tracy Edwards hat diese Vision gut in ihrem gestrigen Vortrag auf der OOW zusammengefasst: „Wenn Dir nicht gefällt, wie die Welt aussieht, dann ändere sie.“ In diesem Sinne: Es gibt viel zu tun, packen wir’s an! (Oracle/mc)

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