Genf – Der Bankensoftwarespezialist Temenos hat im Gesamtjahr 2020 zwar einen leichten Gewinnrückgang ausgewiesen. Dennoch sollen die Aktionäre eine höhere Dividende von 0,90 Franken pro Aktie erhalten nach 0,85 Franken vor einem Jahr.
Der Gewinn pro Aktie nahm im Gesamtjahr 2020 um 1 Prozent auf 3,43 US-Dollar pro Aktie ab, wie das Genfer Unternehmen am Mittwochabend mitteilte. Im Schlussquartal alleine erreichte Temenos einen Gewinn pro Aktie von 1,44 US-Dollar. Das sind 13 Prozent mehr als im Vorjahr.
Die Aktionäre können sich freuen. Angesichts des starken Cashflows erhöhe man die Dividende um 6 Prozent auf 0,90 Franken pro Titel. Zudem starte Temenos am kommenden Freitag ein neues Aktienrückkaufprogramm von 200 Millionen Dollar, erklärte Finanzchef Panagiotis Spiliopoulos im Communiqué.
Umsatz gesunken
Die weiteren Kennzahlen und der Ausblick sind mehr oder weniger seit einem Monat bekannt. Der Umsatz fiel im Gesamtjahr 2020 um 8 Prozent auf 899,9 Millionen Dollar. Der operative Gewinn EBIT legte dagegen ganz leicht um 1 Prozent auf 320,4 Millionen Dollar zu.
Nachdem sich das Resultat bereits im dritten Quartal gegenüber den Vorquartalen verbessert habe, habe sich im vierten Quartal die Erholung fortgesetzt, hiess es.
Der starke Umsatzrückgang war vor allem im Software-Lizenzgeschäft (-31 Prozent) zu beobachten, während die «Software as a Service»-Dienstleistungen deutlich zulegten.
Die Ergebnisse des vierten Quartals zeigten, dass Temenos gut positioniert für das neue Jahr und darüber hinaus sei, wird Temenos-CEO Max Chuard zitiert. Das Unternehmen sei zuversichtlich, im Jahr 2021 zu einem zweistelligen Wachstum im Gesamt-Softwarelizenzgeschäft zurückzukehren. Konkret erwartet Temenos ein Wachstum des Softwarelizenzumsatzes um 14 bis 18 Prozent.
Der gesamte Umsatz dürfte um 8 bis 10 Prozent zulegen. Beim EBIT erwartet die Geschäftsleitung ein Plus von 12 bis 14 Prozent. Damit solle der EBIT in einer Spanne von 364 bis 371 Millionen Dollar zu liegen kommen. Das würde eine EBIT-Marge von 37,2 Prozent bedeuten, hiess es. Ins erste Quartal von 2021 sei man stark gestartet. (awp/mc/ps)