Genf – Der Bankensoftwarespezialist Temenos hat im dritten Quartal einen Umsatzrückgang erlitten und unter dem Strich deutlich weniger verdient. Die wichtigsten Ziele für das laufende Jahr wurden zusammengestrichen.
Das Unternehmen, das zu den 30 wichtigsten an der Schweizer Börse gehandelten Firmen zählt, hat in der Periode von Juli bis September 2022 einen 8 Prozent tieferen Umsatz von 212,8 Millionen US-Dollar erzielt, wie es am Donnerstagabend mitteilte.
«Ich bin enttäuscht über unsere Ergebnisse in diesem Quartal», liess sich CEO Max Chuard in dem Communiqué zitieren. Die Banken hätten in den letzten Wochen des Quartals aufgrund von Unsicherheiten ihre Entscheidungen über die Unterzeichnung von Verträgen verschoben.
Profitabilität stark geschrumpft
Die Profitabilität schrumpfte in der Folge stark: Der (adjustierte) EBIT kam bei 40,8 Millionen Dollar zu liegen, was einem satten Minus von 53 Prozent entspricht. Die entsprechende Marge sank entsprechend auf 19,2 von 37,2 Prozent. Unter dem Strich steht ein Gewinn pro Aktie von 0,38 Dollar (-59%).
Neu rechnet Temenos im Geschäftsjahr 2022 mit einem EBIT-Rückgang um 25 Prozent. Bis dato hatte das Unternehmen ein Gewinnplus von 9 bis 11 Prozent in Aussicht gestellt. (awp/mc/ps)