Temenos wächst im zweiten Quartal markant

Temenos wächst im zweiten Quartal markant
David Arnott, scheidender Temenos-CEO. (Foto: Temenos)

Genf – Der Bankensoftwareanbieter Temenos hat im zweiten Quartal 2018 deutlich mehr umgesetzt und auch klar mehr verdient. Die Nachfrage wird als in allen Bereichen stark bezeichnet, so dass auch der Ausblick weiter positiv ausfällt.

So stieg der Umsatz (alle Zahlen: non-IFRS) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf 204,0 Millionen US-Dollar (+14% zu konstanten Wechselkursen). Der Lizenzumsatz als wichtigster Einnahmeposten erhöhte sich dabei um 23 Prozent auf 89,7 Millionen, wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilte. Der Bereich Unterhalt (Maintenance) legte derweil um 12 Prozent auf 75,0 Millionen US-Dollar und der Bereich Service um ebenfalls 12 Prozent auf 39,3 Millionen zu.

EBIT steigt um 20%
Der operative Gewinn auf Stufe EBIT wuchs um 20 Prozent auf 57,7 Millionen Dollar gar noch etwas stärker, wobei die EBIT-Marge sich auf 28,3 von 27,5 Prozent verbesserte. Der Gewinn je Aktie (EPS) legte um 12 Cents auf 0,64 Dollar zu.

Resultat über den Erwartungen
Damit hat Temenos die Erwartungen der Analysten auf fast allen Ebenen übertroffen. Diese hatten im Durchschnitt (AWP-Konsens) mit einem Umsatz von 202,3 Millionen Dollar (Lizenzeinnahmen 87,6 Mio), einem EBIT von 56,3 Millionen und einem EPS von 0,64 Dollar gerechnet.

Nachfrage breit abgestützt
Die Entwicklung im Quartal sei von der breit abgestützten Nachfrage getrieben worden, hiess es weiter. Diese habe sich über alle Regionen und Bank-Klassen erstreckt. Insgesamt habe man 13 neue Kunden gewonnen. Australien habe derweil das Wachstum in der Region Asien-Pazifik getrieben. Insgesamt nehme der Druck auf die Banken mit Blick auf Digitalisierung, Regulierung und Wettbewerb weiter zu, schreibt Temenos.

Zum weiteren Ausblick zeigt sich das Management optimistisch und spricht dabei von einem «starken Start» ins dritte Quartal. Entsprechend werden die im Wachstumsziele bestätigt.

Temenos erwartet weiterhin ein Wachstum des Non-IRFS-Umsatzes von 10 bis 13 Prozent in Lokalwährungen, was aktuell einen Wert von 820 bis 840 Millionen Dollar ergeben würde. Bei den Lizenzeinnahmen wird ein deutlicheres Verkaufsplus von 13,5 bis 18,5 Prozent auf 363 bis 379 Millionen erwartet. Der EBIT wird zwischen 255 und 260 Millionen veranschlagt. «Wir sind optimistisch, am Jahresende im oberen Bereich der Spanne zu liegen», schreibt Finanzchef Max Chuard in der Meldung. (awp/mc/pg)

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