U-blox schreibt nach neun Monaten weniger Umsatz – Ausblick bestätigt
Thalwil – Der Chip- und Halbleiterhersteller U-blox hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023 weniger Umsatz erzielt als vor Jahresfrist. Das Unternehmen hatte bereits im August vor einem starken Rückgang im dritten Quartal gewarnt. Der Ausblick für das Gesamtjahr 2023 bleibt bestehen.
Der Umsatz von U-blox fiel in den Monaten Januar bis September um 8 Prozent auf 436 Millionen Franken zurück, wie das Unternehmen am Mittwoch bekanntgab. Um Währungseinflüsse bereinigt hätte das Minus 4 Prozent betragen. Analysten rechneten im Vorfeld durchschnittlich mit Verkäufen im Umfang von 458 Millionen.
Rückgang in allen Regionen
Im dritten Quartal allein ist es in der Rechnung von U-blox zu einem deutlichen Umsatzrückgang von 42 Prozent (-37% in LW) gekommen, nachdem die Verkäufe im ersten Halbjahr in Franken gerechnet noch um 13 Prozent (+15% in LW) gestiegen waren, wie ein Sprecher des Unternehmens auf Anfrage erklärte.
Dabei gilt es zu bedenken, dass U-blox im dritten Quartal 2022 ein sehr starkes Wachstum auf ein hohes Umsatzniveau erzielt hatte. Damals waren die Verkäufe um rund 80 Prozent in die Höhe geklettert.
Für den starken Rückgang im dritten Quartal 2023 macht U-blox nebst einer allgemeinen Abschwächung im Halbleitermarkt vor allem die noch hohen Lagerbestände von Kunden verantwortlich. Nach dem deutlichen Wachstum im vergangenen Jahr seien die Umsätze nun in allen Regionen und Bereichen tiefer ausgefallen, wird CEO Stephan Zizala zitiert.
Ausblick bekräftigt
Vor dem Umsatzrückgang im dritten Jahresviertel hatte U-blox Mitte August anlässlich der Präsentation der Halbjahreszahlen gewarnt. Damals hatte das Unternehmen sogleich auch die Prognosen zum laufenden Geschäftsjahr gesenkt, was an der Börse mit einem Kurseinbruch quittiert worden war.
An der im August neu kalibrierten Aussichten hält U-blox nun fest. Damit geht die Gruppe fürs Gesamtjahr 2023 nach wie vor von einem Umsatzrückgang von bis zu 6 Prozent, oder im besseren Fall mit einem mehr oder weniger unveränderten Umsatz aus. Die Vorgabe für die bereinigte EBITDA-Marge bleibt derweil bei 18 bis 22 Prozent.
Die Geschäftslage werde sich für U-blox bereits im laufenden vierten Quartal verbessern, ist Zizala überzeugt. Und auch mit Blick auf die langfristigen Zielsetzungen und den langfristigen Wachstumskurs zeigt sich der CEO weiterhin «sehr zuversichtlich». (awp/mc/pg)