Thalwil – Der Halbleiterhersteller U-blox hat im ersten Semester 2023 seinen Umsatz weiter gesteigert. Trotz einer Abschwächung hält das Unternehmen an den Zielen für das Gesamtjahr fest.
In den Monaten Januar bis Juni steigerte U-blox die Verkäufe um 13 Prozent auf 332 Millionen Franken, wie aus den am Mittwoch publizierten provisorischen Zahlen hervorgeht. Bei konstanten Währungen wäre das Umsatzplus mit 15 Prozent etwas stärker ausgefallen.
Im zweiten Quartal setzte U-blox mit 166 Millionen Franken 7 Prozent mehr um. Währungseffekte machten sich hier jedoch etwas stärker bemerkbar. Zu konstanten Währungen liegt das Plus bei 13 Prozent.
Das zuletzt etwas geringere Wachstum sei erwartet worden, sagte eine Firmensprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. Da U-blox im Vorjahr ausserordentlich stark gewachsen ist, hatte das Unternehmen eine Abschwächung auf das Niveau der langfristigen Prognosen in Aussicht gestellt.
Asien und EMEA wachsen
Wachstumsmotoren waren wie schon im ersten Quartal die Regionen Asien-Pazifik und EMEA. In den USA gingen die Verkäufe leicht zurück. Die Abschwächung geht vor allem auf den Covid-Effekt im Bereich Medizinaltechnik zurück, ordnete die Sprecherin weiter ein.
Die zentralen Segmente Automotive und Industrial konnten weiter zulegen. Der weniger bedeutende Consumer-Bereich habe sich dagegen im Gleichklang mit dem globalen Abwärtstrend abgeschwächt, sagte die Sprecherin weiter.
Ziele bestätigt
«Das Umsatzwachstum in der ersten Hälfte des Jahres 2023 stimmt mit unserer Prognose vom März überein,» sagte U-blox Chef Stephan Zizala in dem Communiqué. Das Unternehmen erwartet in 2023 unverändert einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von 6 bis 16 Prozent. Bei der bereinigten EBITDA-Marge wird nach wie vor ein Wert zwischen 21 bis 24 Prozent und bei der bereinigten EBIT-Marge zwischen 14 und 18 Prozent angepeilt.
Die strukturellen Wachstumstreiber seien weiter intakt, insbesondere im Bereich der selbstfahrenden Autos sei U-blox gut positioniert. In diesem Zusammenhang informierte das Unternehmen über einen Design-Gewinn für selbstfahrende Autos bei einem führenden Automobilhersteller. Der Auftrag habe ein Volumen im mittleren zweistelligen Millionenbereich über die Laufzeit der Vereinbarung. Die Auslieferung werde voraussichtlich im Jahr 2026 beginnen. (awp/mc/ps)