U-Blox wieder knapp in den schwarzen Zahlen

Thomas Seiler

Thomas Seiler, CEO u-blox. (Foto: u-blox)

Thalwil – Der Halbleiterhersteller U-Blox hat im ersten Halbjahr 2021 nach dem Vorjahrestaucher wieder eine Beschleunigung verspürt. Nach dem Covid-19-bedingten Einbruch benötigte die Industrie wieder mehr Chips und Sensoren. Die Erwartungen von Analysten wurden jedoch klar verfehlt.

Im ersten Halbjahr 2021 verbuchte U-Blox im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Umsatzanstieg um 10,7 Prozent auf 192,7 Millionen Franken, wie das Thalwiler Unternehmen am Freitagmorgen mitteilte. Insbesondere die Endmärkte im Bereich Automotive und Consumer hätten ein starkes Wachstum im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Der schwächere USD/CHF-Wechselkurs habe jedoch einen negativen Einfluss von 5,7 Prozent auf das Umsatzwachstum gehabt.

Gewinn von 2,3 Mio Franken
Nach dem Verlust in der Vorjahresperiode hat das Unternehmen nun auch wieder ein positives Ergebnis erzielt. Der Betriebsgewinn (EBIT) lag bei 5,6 Millionen Franken (VJ -65,8 Mio), unter dem Strich wiesen die Thalwiler ein Plus von 2,3 Millionen aus (VJ -60,0 Mio).

Der bereinigte Betriebsgewinn auf Stufe EBIT lag bei 10,5 Millionen Franken nach 13,2 Millionen im Vorjahr. Unter dem Strich verblieb ein bereinigter Reingewinn vor Minderheitsanteilen von 6,3 Millionen (VJ 4,7 Mio). Die Erwartungen von Analysten (AWP-Konsens) wurden mit diesen Zahlen allerdings auf allen Ebenen verfehlt.

«Wir erlebten eine gute Erholung der Umsätze und ein starkes Wachstum des Bruttogewinns im Vergleich zur Vorjahresperiode, was auf die steigende Nachfrage in unserem gesamten Geschäft zurückzuführen ist und zu einem starken positiven freien Cashflow führte», wurde Thomas Seiler, der CEO von U-Blox, in der Meldung zitiert. Die Automobilindustrie, die im vergangenen Jahr von der Pandemie erheblich beeinträchtigt wurde, treibe nun die Nachfrage nach Automobilanwendungen in allen Regionen wieder in die Höhe.

Prognose angepasst
Der Halbleiterhersteller aktualisiert mit Blick nach vorne seine Prognose für das Gesamtjahr 2021 nun erneut, nachdem es bereits Anfang Juni ein Update gegeben hatte. Gemäss der neuen Prognose will die Firma beim Nettoumsatz bereinigt um 15 bis 19 Prozent wachsen. Die EBITDA-Marge soll bei 16 bis 20 Prozent und die EBIT-Marge bei 6 bis 9 Prozent zu liegen kommen. (awp/mc/pg)

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