Martin Schnider, Country General Manager Switzerland Hitachi Data Systems. (Foto: HDS)
Wallisellen – Das unabhängige Forschungsinstitut Vanson Bourne hat im Auftrag von Hitachi Data Systems eine Umfrage zur Nutzung und Verwertung von Daten in Schweizer Unternehmen durchgeführt. Im Oktober 2014 wurden 50 CIOs und IT-Entscheider in Unternehmen mit über 1’000 Mitarbeitenden befragt. Das alarmierende Ergebnis: Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Schweizer Unternehmen haben massive Probleme, die auf ihren IT-Systemen zur Verfügung stehenden Daten und Informationen gewinnbringend zu nutzen. Hier sind nun die IT-Verantwortlichen gefordert: Hitachi Data Systems rät Schweizer Unternehmen auf Basis der Studienergebnisse dringend dazu, ihre Geschäftsziele mit ihren IT-Lösungen auf harmonisieren. So können Geschäftsdaten zum Hebel für Wachstum werden.
«Schweizer Unternehmen können Wettbewerbsvorteile und damit Wachstumspotenzial erzielen, indem sie ihre Informationstechnologie mit der Geschäftsstrategie in Einklang bringen» sagt Martin Schnider, Country Manager Hitachi Data Systems Switzerland. «Sozusagen ‚IT-beschleunigte’ Unternehmen nutzen Technologie als strategischen Asset, der ihnen hilft, neue Erkenntnisse zu erlangen und Informationen zu mobilisieren, um so ihre Konkurrenzfähigkeit zu vergrössern. Unternehmen, die diesen ‚Business-Defined IT’-Ansatz verfolgen und diesen nutzen, um Informationen über ihren primären Verwendungszweck hinaus mit anderen Daten zu verknüpfen, ebnen den Weg für echte Innovationen und erschliessen sich so neue Betätigungsfelder.»
Schweizer Unternehmen nutzen nur einen geringen Teil ihrer Business Intelligence
- Rund 94 Prozent der IT-Verantwortlichen in Schweizer Unternehmen bewerten den traditionellen Ansatz zur Speicherung und Verwaltung von Informationen als einen Hemmschuh auf dem Weg zu mehr Wachstum und wirtschaftlichem Erfolg durch gezielten Einsatz der zur Verfügung stehenden Informationen
- Rund ein Viertel der Befragten, die glauben, dass IT nicht in der Lage ist, die Wachstumsambitionen ihres Unternehmens zu unterstützen, vermuten den Hauptgrund darin, dass Daten traditionell in unterschiedlichen Systemen und Formaten gespeichert werden und somit nicht zur sofortigen Nutzung und Verknüpfung bereitstehen. Weitere 33 Prozent vermuten, dass die IT oftmals zu starke Kontrollsysteme einsetzt und bei der Speicherung und Verwaltung der Daten zu unflexibel ist.
- Aufgrund dessen werden 40 Prozent der Schweizer Unternehmen nicht aktiv, um ungenutzte Intelligenz zu entdecken. Rund 45% von diesen haben auch nicht die Absicht, dies voranzutreiben.
- 76 Prozent der IT-Verantwortlichen wünschen sich mehr Investitionen ihres Unternehmens in Big Data Analytics, um Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie daraus weitere Wachstumspotenziale erschlossen werden können.
- 98 Prozent der IT-Verantwortlichen glauben, dass die IT die Unternehmensführung besser unterstützen könnte in ihrem Ziel, aus der Datennutzung Wachstumspotenziale zu erschliessen.
Fragen rund um gewinnbringende Nutzung von Informationen
- 44 Prozent sind nicht davon überzeugt, dass die Verantwortlichen auf Businesslevel über die notwendigen Fähigkeiten verfügen, um aus unerschlossener Business Intelligence die richtigen Schlüsse zu ziehen.
- Nur 24 Prozent der Befragten sind der Überzeugung, dass die Entwicklung und Umsetzung ihrer IT-Strategie auf ausreichend enger Zusammenarbeit mit der Unternehmensleitung basiert.
- Nur 20 Prozent sind vollumfänglich der Meinung, dass ihre Organisation genug dafür tut, um aus Informationen Innovationen zu generieren.
Bedenken in Bezug auf Compliance
- Die überwiegende Mehrheit der befragten IT-Verantwortlichen (94 Prozent) hat den Eindruck, dass ihr Unternehmen derzeit in Daten zu ertrinken droht.
- 92 Prozent der IT-Verantwortlichen stimmen dem zu, dass ungenutzte Business Intelligence zu Problemen in den Bereichen Compliance und Regulierung führen wird.
- Fast die Hälfte (48 Prozent) glauben, dass Daten, die gespeichert werden und leicht zugänglich sind, grosse Risiken bergen.
- 84 Prozent der IT-Verantwortlichen sind darüber besorgt, ob bestehende Datenschutzrichtlinien in der Lage sind, den Umgang mit Big Data Analytics zu regeln.
Ausrichtung der IT auf die Geschäftsstrategie kann Wirtschaftswachstum fördern
«Information kann eine gestalterische Kraft im Business sein, wenn die Entscheidungsträger in der Lage sind, diese entsprechend zu nutzen. Mit der Neuausrichtung der Beziehung zwischen Unternehmensführung und IT und der Erschliessung der riesigen Potenziale, die in den Firmendaten schlummern können Unternehmen entscheidende Wettbewerbsvorteile gewinnen,» ist Martin Schnider überzeugt. «Organisationen, die ihre IT ganzheitlich betrachten, können grössere Produktivität ermöglichen, neue Umsatzmöglichkeiten entdecken und so ihr volles Wachstumspotenzial nutzen.»
Bob Plumridge, Chief Technology Officer (EMEA), Hitachi Data Systems dazu: «Information ist die DNA eines jeden Unternehmens, und als solche wird sie eines Tages ihren Platz in der Bilanz haben. Schweizer Unternehmen müssen prüfen, wie sie ihre Informationsinfrastruktur in Richtung öffentliche, hybride oder private Cloud-Umgebungen oder einer Kombination auf Basis von Anwendungsanforderungen umgestalten können, um Daten zu einem echten Unternehmenswert zu machen.»
Unternehmen, die ihre Geschäftsinformationen erkunden wollen, um Innovationen voranzutreiben und Compliance sicherzustellen, sollten beachten:
- Ungenutzte Intelligenz kann nicht länger ignoriert werden: Obwohl es für Unternehmen verlockend sein kann, den gewohnten Weg weiterzugehen, können sie durch eine effizientere Nutzung ihrer bestehenden Infrastruktur die Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien gewährleisten und Kosten einsparen und durch Abfragen ungenutzter Intelligenz sogar neue Einnahmequellen entdecken.
- IT ist eine strategische Ressource, die maximiert werden muss: Da eine sich neu formierende Weltwirtschaft, die Entwicklungen in der Unternehmensmobilität und ‚anything as a service’-Modelle weiterhin traditionelle Geschäftsmodelle kannibalisieren, müssen Unternehmensführungen Strategien entwickeln, die den Umgang ihres Unternehmens mit IT und deren Nutzung neu definiert. Ein Weg kann beispielsweise darin bestehen, Investitionen von einem Capex- hin zu einem Opex-Modell zu verschieben, um IT besser zu nutzen, Kosten zu reduzieren und Wachstumspotenziale zu erschliessen.
- Datenanalysen sind essentiell wichtig: Datenanalysen können ineffiziente Bereiche identifizieren, Branchen- und Verbrauchertrends entdecken, Kosten senken, ein besseres Kundenerlebnis kreieren und neue wirtschaftliche Potenziale freilegen. Dazu dürfen Daten nicht in Silos verschwinden. Doch Unternehmen müssen entsprechende Ressourcen zur Verfügung haben – sowohl in Bezug auf das Know-how als auch auf die Infrastruktur – um den maximalen Nutzen aus ihrer Datenanalyse zu gewinnen.
Information Innovation Index 2014 – Ergebnisse im Überblick
- Den Umfrageergebnissen zufolge stimmen 56 Prozent der Befragten zu, dass die aktuellen IT-Prozesse die Fähigkeit ihres Unternehmens, Daten gewinnbringend einzusetzen und zu nutzen, massiv beeinträchtigen.
- Nur 24 Prozent der Befragten sind der Überzeugung, dass die Entwicklung und Umsetzung ihrer IT-Strategie auf ausreichend enger Zusammenarbeit mit der Unternehmensleitung basiert.
- Hitachi Data Systems rät dringend zu einer engeren Zusammenarbeit von IT-Verantwortlichen und Führungskräften, um IT-Strategien zu entwickeln, welche die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens stärken und Wachstum ermöglichen.
(HDS/mc)