Reinhard Clemens, Vorstandsvorsitzender T-Systems.
Frankfurt am Main – Anlaufkosten für die im vergangenen Jahr gewonnenen Grossaufträge machten sich wie schon im ersten Quartal in den Geschäftszahlen von T-Systems bemerkbar. So betrug die bereinigte EBIT-Marge im zweiten Quartal 2 Prozent, nach 3,4 Prozent im Vorjahr. Sie zeigte sich aber verbessert gegenüber den 1,3 Prozent aus dem ersten Quartal 2011.
Der Umsatz stieg um 1,5 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Das externe Umsatzwachstum betrug dabei 1,7 Prozent, die internationalen Umsätze stiegen überproportional stark um 3,1 Prozent. Beim bereinigten EBITDA verzeichnete die Grosskundensparte – vor allem wegen der bereits erwähnten Anlaufkosten – ein Minus von 14,7 Prozent auf 0,2 Milliarden Euro.
Grosse Neuverträge
Hier gelang es T-Systems auch im zweiten Quartal, grosse Neuverträge zu gewinnen. Dazu zählten die Vereinbarungen mit dem schweizerischen Handelskonzern Valora, dem Automobilzulieferer Magna sowie dem Öl- und Gaskonzern Total. Im ersten Halbjahr stieg der Auftragseingang um 4,1 Prozent. Im Quartalsvergleich ging er dagegen um 11 Prozent zurück. Ursache hierfür war zum einen der besonders grosse Abschluss mit der Deutschen Post DHL im zweiten Quartal des Vorjahres, zum anderen der Fokus auf die Umsetzung von Grossaufträgen und die Qualitätssicherung.
Marktführerschaft bei Private-Cloud-Services
Eine führende Marktposition bei Private-Cloud-Services sieht das internationale Analystenhaus IDC für T-Systems in Europa. Die Telekom-Tochter habe sich durch einen frühen Markteinstieg einen Wettbewerbsvorsprung erarbeitet, so IDC. Private Clouds sind, vereinfacht dargestellt, Anwendungen aus der Wolke, die Mitarbeiter eines einzelnen Unternehmens gemeinsam nutzen. (T-Systems/mc/ps)
Über die Deutsche Telekom AG
Die Deutsche Telekom ist mit rund 128 Millionen Mobilfunkkunden sowie 36 Millionen Festnetz- und fast 17 Millionen Breitbandanschlüssen eines der führenden integrierten Telekommunikationsunternehmen weltweit (Stand 31. März 2011). Der Konzern bietet Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Festnetz, Mobilfunk, Internet und IPTV für Privatkunden sowie ICT-Lösungen für Gross- und Geschäftskunden. Die Deutsche Telekom ist in rund 50 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit rund 244.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2010 erzielte der Konzern einen Umsatz in Höhe von 62,4 Milliarden Euro, davon wurde mehr als die Hälfte ausserhalb Deutschlands erwirtschaftet (Stand 31. Dezember 2010).
Über T-Systems
Mit einer weltumspannenden Infrastruktur aus Rechenzentren und Netzen betreibt T-Systems die Informations- und Kommunikationstechnik (engl. kurz ICT) für multinationale Konzerne und öffentliche Institutionen. Auf dieser Basis bietet die Grosskundensparte der Deutschen Telekom integrierte Lösungen für die vernetzte Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft. Rund 47.600 Mitarbeiter verknüpfen bei T Systems Branchenkompetenz mit ICT-Innovationen, um Kunden in aller Welt spürbaren Mehrwert für ihr Kerngeschäft zu schaffen. Im Geschäftsjahr 2010 erzielte die Grosskundensparte einen Umsatz von rund 9,1 Milliarden Euro.