Wallisellen – UPC hat zum Jahresauftakt einen weiteren Rückgang hinnehmen müssen. Die grösste Kabelnetzbetreiberin der Schweiz erzielte im ersten Quartal 2020 einen Umsatz von 306,7 Millionen Franken.
Das sind 2,7 Prozent weniger als vor einem Jahr, wie UPC am Donnerstag in einem Communiqué bekanntgab. Auch der Aderlass bei den Kunden ging weiter: UPC verlor in den ersten drei Monaten 16’400 Abonnenten und zählt noch 1,01 Millionen Kabelnetzkunden. Grund für den Rückgang sei der intensive Wettbewerb.
Man habe vor allem Kunden mit Bündelabos verloren, schrieb die UPC-Besitzerin Liberty Global. Dies habe UPC teilweise mit dem Anstieg bei den Mobilfunkkunden (+12’500) und dem gestiegenen Verkauf von Handys kompensieren können.
Talfahrt verlangsamt
Auch habe sich die Talfahrt verlangsamt, schrieb UPC. «Die Kündigungsrate zeigt ermutigende Verbesserungen sowohl im Quartals- als auch im Jahresvergleich.» Im Vorquartal hatte die Kabelnetzbetreiberin noch 22’700 Kunden verloren. Auch der Umsatzrückgang war höher gewesen.
Operativ sieht es jedoch schlechter aus. Der operative Cashflow, den UPC als Massstab für die betriebliche Leistung ansieht, tauchte um 14,2 Prozent. Neben den Kundenverlusten hätten hier höhere Kosten für Interkonnektion und Handys zu Buche geschlagen, schrieb Liberty Global. (awp/mc/ps)