Games-Deal bringt «Farmville» und «Grand Theft Auto» unter ein Dach

New York / San Francisco – Der Spiele-Entwickler Zynga ist vom Höhepunkt seines Erfolgs mit «Farmville» weit entfernt – dennoch ist er dem Konkurrenten Take-Two fast 13 Milliarden Dollar wert. Der Konzern hinter grossen Titeln wie «Grand Theft Auto» und «Civilization» ist bereit, für Zynga einen Aufpreis von knapp zwei Dritteln auf den jüngsten Aktienkurs zu zahlen. Das Geschäft der Unternehmen ergänzt sich: Take-Two will stärker auf Smartphones Fuss fassen, Zynga schien nicht über das Genre lockerer Freizeitspiele hinauszukommen.

Während Zynga-Aktien im vorbörslichen US-Handel um knapp 52 Prozent nach oben schossen, gaben Take-Two zugleich um 10 Prozent nach.

Die Zynga-Aktionäre sollen eine Kombination aus 3,50 Dollar in bar und 6,36 Dollar in Take-Two-Aktien erhalten, wie die Unternehmen am Montag mitteilten. Daraus ergibt sich für Zynga eine Gesamtbewertung von 12,7 Milliarden Dollar . Das Gebot von 9,86 Dollar liegt immer noch knapp unter dem Ausgabepreis der Zynga-Aktie beim Börsengang im Jahr 2011.

Zynga erlebte seine Blütezeit vor gut einem Jahrzehnt, als die bunte Bauernhof-Simulation «Farmville» zu einem Hit auf Facebook wurde. Mit dem Wechsel der Facebook-Nutzer vom Browser im Computer auf Smartphones musste auch Zynga sich umstellen – erreichte mit seinen Spielen jedoch nicht mehr den einstigen Kultstatus. Das dritte Quartal vergangenen Jahren schloss die Firma aus San Francisco mit einem Verlust von 42 Millionen Dollar bei 705 Millionen Dollar Umsatz ab. (awp/mc/pg)

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