Madrid – SAP erweitert die Zusammenarbeit mit den Partnern EMC und VMware, um gemeinsam Werkzeuge und Services zu entwickeln. Damit können Kunden ihre SAP-Systeme leichter in Cloud-Infrastrukturen überführen und zunehmend automatisiert betreiben. Durch die Vorteile der zwei Schlüsseltechnologien Cloud Computing und In-Memory-Technologie sollen Unternehmen beweglicher und Skaleneffekte nutzbar gemacht werden.
Das gab das Unternehmen im Rahmen der SAPPHIRE® NOW + SAP® TechEd bekannt, die dieses Jahr zeitgleich vom 8. bis 10. November in Madrid stattfinden.
Schneller in die Cloud mit SAP, EMC und VMware
Damit noch mehr Kunden von den Vorteilen der Virtualisierung und des Cloud Computing profitieren können, wird SAP eng mit EMC und VMware zusammenarbeiten. Aktuell werden Möglichkeiten untersucht, einen durchgängigen Stack (eine Speicherstruktur, die Elemente nach dem Prinzip „Last-in-first-out“ (Lifo) aufnimmt und abgibt) anzubieten, der für den Betrieb unternehmenskritischer SAP-Anwendungen optimiert ist. Gemeinsam wollen die drei Unternehmen in Best-of-Breed-Anwendungen sowie Technologien für Datenbanken, Virtualisierung, Management und Informationsinfrastrukturen investieren und sie integrieren sowie neue Dienstleistungen anbieten.
Für Kunden soll der Weg in die Cloud somit erleichtert werden. Weitere Beratungsleistungen und globale Support-Angebote von SAP sollen sich darauf konzentrieren, Kunden dabei zu unterstützen, eine massgeschneiderte Virtualisierungs- und Cloud-Strategie zu identifizieren und einzuführen, die mit möglichst minimaler Unterbrechung des laufenden Geschäftsbetriebs umgesetzt werden kann.
Erweitertes Supportprogramm
Zudem planen SAP und VMware ein erweitertes Supportprogramm. Dafür soll ein Konfigurations- und Gesundheitscheck für SAP-Systeme, die auf einer Cloud-Infrastruktur von VMware laufen, in Dienste wie SAP GoingLive Check und SAP EarlyWatch Alert integriert werden. Kunden sollen so ihre SAP-Systeme, die auf der Plattform von VMware laufen, besser überwachen und verwalten können.
SAP prüft zudem aktuell die Möglichkeit, Unternehmensanwendungen in privaten Clouds durch virtuelle Appliances auf der Basis von VMware vSphere leichter handhabbar zu machen. Diese Appliances werden von deklarativen Modellen in der TOSCA-Sprache orchestriert, die kürzlich dem OASIS (Organization for the Advancement of Structured Information Standards) zur Standardisierung übermittelt wurden. SAP, VMware und EMC planen die Entwicklung neuer Automatisierungs- und Verwaltungswerkzeuge, die die von SAP zur Verfügung gestellten TOSCA-Modelle interpretieren und ausführen können.
Rund um die Plattform von SAP HANA werden SAP und EMC Möglichkeiten der Zusammenarbeit prüfen, um eine hohe Systemverfügbarkeit und die EMC-Technologie Fully Automated Storage Tiering (F.A.S.T.) anbieten zu können. Diese Zusammenarbeit wird die SAP In-Memory Computing-Technologie weiter stärken. Kunden sollen durch Skaleneffekte und Verfügbarkeit auswertbare Einblicke in ihre Geschäftsprozesse erhalten.
Kunden wenden sich Cloud-Computing-Strategien zu
„Virtualisierung hat sich im gesamten Unternehmen durchgesetzt und Basisanwendungen sind implementiert. Jetzt wenden sich Kunden Cloud-Computing-Strategien für geschäftskritische Umgebungen zu”, sagt Pat Gelsinger, President und COO, Information Infrastructure Products bei EMC. „Indem EMC, SAP und VMware enger zusammenarbeiten, bringen wir unsere Kunden noch schneller in die hybride Cloud. Durch die Integration von Technologien und die Bereitstellung neuer Services wollen wir die Agilität im Geschäftsumfeld verbessern und die IT-Kosten senken für unsere gemeinsamen Kunden.“
„Kunden bewegen sich rasch hin zu vollständiger Virtualisierung – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur hybriden Unternehmenscloud“, so Paul Maritz, CEO von VMware. „Die Virtualisierung von geschäftskritischen Produktionsdatenbanken und entsprechender Anwendungen ist dabei wichtig. Mit Produktoptimierungen, professionellen Dienstleistungen und einem gemeinsamen Kunden-Support unterstützen wir unsere Kunden und geben ihnen gleichzeitig das notwendige Vertrauen, um ihre SAP-Landschaften vollständig zu virtualisieren. Das sorgt nicht nur für eine schnellere Amortisationszeit und einen niedrigeren TCO, sondern ermöglicht gleichzeitig ein Höchstmass an Service und Verfügbarkeit für den Endanwender.“
Massgeschneiderte Dienstleistungen für Kunden
Kunden- und Transformationsprojekte werden durch umfassende Beratungsdienstleistungen von SAP Services unterstützt. Ab sofort werden für Virtualisierung von cloudbasierten Modellen Dienstleistungen angeboten, die den gesamten Projektzyklus umfassen – vom Konzeptentwurf über die Migration bis hin zur effizienten und anpassbaren Verwaltung von virtualisierten und cloudbasierten SAP-Umgebungen. Aktuell untersucht SAP Services Möglichkeiten, zusammen mit VMware ein Servicemodell für Landschaften anzubieten, die mithilfe von VMware vSphere virtualisiert wurden. Weitere gemeinsame Dienstleistungen von SAP und VMware könnten Kunden dann Anforderungen und Optionen für eine kosteneffiziente Virtualisierung von SAP-Landschaften aufzeigen.
„In unserem Ecosystem arbeiten wir mit führenden Unternehmen eng zusammen und bieten damit unseren Kunden Offenheit und Wahlmöglichkeiten. So erleichtern wir es ihnen, Cloud-Technologien einzuführen“, sagt Vorstandsmitglied Dr. Vishal Sikka, Technology & Innovation Platform, SAP AG. „Marktbeobachter sind sich einig – mit unserer Architektur stellen wir die Vorteile neuester Technologien unseren Kunden zur Verfügung, ohne Unterbrechungen des laufenden Betriebs. Unsere Arbeit mit EMC und VMware demonstriert das. Es ist möglich, unseren Kunden diese Vorteile zu verschaffen während wir gemeinsam mit Partnern im Geist der Offenheit, des Vertrauens und der Ko-Innovation zusammenarbeiten.“ (SAP/mc)
Über SAP
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