Wisekey reduziert 2017 nach deutlicher Umsatzsteigerung den Verlust
Meyrin – Die Cybersecurity-Firma Wisekey hat Angaben zu ihrem konsolidierten Geschäftsbericht 2017 veröffentlicht. Demnach resultierte im Geschäftsjahr 2017 ein fast viermal höherer Umsatz als im Vorjahr. Ausserdem gibt das Unternehmen die Unterzeichnung eines Vertrags für ein Joint Venture mit China Bridge Capital bekannt.
Konkret stieg der Umsatz 2017 auf 43,1 Mio US-Dollar, nach 11,0 Mio im Vorjahr, wie das Unternehmen am Montag mitteilt. Der Anstieg spiegele die erfolgreiche Integration der Geschäftsbereiche Cybersicherheit, IoT und Halbleiter wider und sei von der höheren Nachfrage nach Sicherheit in Branchen wie zum Beispiel intelligenten Autos angetrieben worden, heisst es.
Bruttogewinn vervielfacht
Der Bruttogewinn für das abgelaufene Geschäftsjahr betrug dabei 20,7 Mio US-Dollar nach 4,4 Mio im Vorjahr. Derweil konnte das Unternehmen den Nettoverlust um 32 Prozent auf 24,2 Mio US-Dollar reduzieren. Hier sei anzumerken, dass ein Grossteil der Verluste in Verbindung mit den Kosten für die Übernahme von Quovadis gestanden hätten. Diese war mit Barmitteln und Aktien bezahlt worden.
«2017 war ein Jahr des erheblichen Wachstums für Wisekey. Unsere Unternehmensleistung ist ein Indikator für die erfolgreiche Integration der Geschäfte von Quovadis und Vaultic in die Plattform von Wisekey», wird CEO Carlos Moreira in der Mitteilung zu den Ergebnissen zitiert.
Die kombinierten Portfolios des Unternehmens hätten es ermöglicht, sich auf die Entwicklung einer vertikalen Plattform zu konzentrieren und den Kundenstamm auszubauen. Gleichzeitig habe die globale Vermarktungsstrategie in erheblichen Kostensynergien resultiert, was die Profitabilität erhöht habe.
Zuversichtlicher Ausblick
Im Ausblick für 2018 gibt sich das Unternehmen optimistisch und bestätigt bereits bekannte Zahlen: Für das erste Quartal des Geschäftsjahres rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von ungefähr 14 Mio US-Dollar, nach 7,0 Mio in der Vorjahresperiode. Für das Gesamtjahr geht Wisekey von einem Umsatz von 60 Mio US-Dollar aus.
Insgesamt habe 2018 vor allem dank des neuen Razor-Blade-Geschäftsmodells im Bereich der Cybersicherheit sehr gut begonnen. Dadurch beschleunige sich die Vermarktung der Halbleiterprodukte mit eingebetteten Sicherheitsfunktionen.
Ausserdem gibt Wisekey am Montagmorgen die Unterzeichnung eines Vertrages für ein Joint Venture mit China Bridge Capital bekannt. Das Joint Venture soll den Namen Wisekey China tragen und längerfristig zu einem führenden Cybersecurity-Dienstleistungsanbieter in China aufgebaut werden. Finanzielle Angaben zum neuen Joint Venture werden in der Meldung keine gemacht. (awp/mc/ps)