Wisekey weist Verlust von 28,7 Millionen Dollar aus

Wisekey CEO Carlos Moreira. (Photo: Wisekey)

Genf – Der Cybersecurity-Anbieter Wisekey ist im Geschäftsjahr 2020 wieder tief in die roten Zahlen gerutscht. Das Unternehmen hat einen Betriebsverlust von 18,5 Millionen Dollar erlitten. Unter dem Strich resultierte ein Verlust von 28,7 Millionen.

Der Umsatz kam mit 14,8 Millionen US-Dollar deutlich unter dem zuletzt im Herbst genannten Ziel von 17 bi 18,5 Millionen liegen. Wisekey begründet das in einer Mitteilung vom Freitag mit der Coronapandemie, die die Lieferketten weltweit unterbrochen habe, sowie mit den handelspolitischen Spannungen zwischen den USA und China.

Das Unternehmen habe seine Verwaltungskosten allerdings im Berichtsjahr um 32 Prozent senken können und das Jahr mit einer «starken Cash-Position beendet», wird Wisekey-Chef Carlos Moreira in der Mitteilung zitiert.

2020 sei für Wisekey ein transformatives Jahr gewesen, in dem erhebliche Investitionen in Forschung und Entwicklung getätigt worden seien, so Moreira weiter. Man habe etwa die Fähigkeiten der Firma im Bereich künstliche Intelligenz erweitert. Dieses Gebiet sei die eigentlich treibende Kraft hinter der IoT-Technologie. Zudem sei das Produktportfolio erweitert worden.

Gut positioniert für 2021
Das aktuelle Jahr sei bisher sehr stark verlaufen, wird Moreira weiter zitiert. Er erwarte, dass Wisekey 2021 im aufstrebenden Markt für Cybersecure Automation für den AIoT-Markt gut positioniert sei, um die Margen zu verbessern, die Umsätze zu steigern und damit höhere Renditen für die Aktionäre zu erzielen, so Moreira weiter.

Aufgrund der soliden Umsatzpipeline für die Jahre 2021 bis 2023 und der Wachstumsstrategie, die zusätzliche Investitionen und verstärkte Marketinganstrengungen beinhalte, sei Wisekey bereit, Wachstumschancen zu nutzen. Ziel sei es, neue Umsatzströme zu schaffen und das Wachstum organisch und durch Zukäufe fortzusetzen.

Für 2021 dürften laut der Mitteilung die Verwaltungskosten wieder ansteigen, da vor allem reisebezogene Kosten wieder auf das Vor-Corona-Niveau zurückehren würden. Weil die Firma ihre Kosten allerdings gedrosselt hat, dürften sie laut der Meldung in den kommenden Jahren sinken, heisst es. (awp/mc/pg)

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