Peter Böhret, Managing Director bei Kroll Ontrack.
Zürich-Wallisellen – Eine externe Festplatte ist keine Garantie für Datensicherheit. Diese Erfahrung mussten in der neuen Studie des Datenrettungsspezialisten Kroll Ontrack 59 Prozent der befragten Personen machen. Denn diese hatten trotz vorhandener Datensicherung per externer Festplatte einen Datenverlust.
Die Ergebnisse der aktuellen Datenrettungs-Kundenumfrage von Kroll Ontrack zeigen, dass die Mehrheit der Kunden und Unternehmen bereits die Notwendigkeit von Datensicherungslösungen erkannt hat. Dennoch gibt es immer noch genügend Ursachen – häufig auf den ersten Blick unschein- und vernachlässigbar – die eine erfolgreiche Datensicherung verhindern.
Unabhängig von der Backup-Lösung kann es durch die folgenden Fehler oder/und Versehen zu Datenverlust kommen:
- Die externe Festplatte war nur gelegentlich mit dem Gerät verbunden und das Backup wurde nicht automatisch, sondern benutzerdefiniert durchgeführt
- Der Computer war zu der festgesetzten Zeit nicht eingeschaltet und es war keine andere Zeit für ein Backup festgelegt
- Die Backup-Software war fehlerhaft
- Es existierte nicht genug Speicherplatz für das Backup
- Das Backup-Profil hat nicht das ganze Gerät abgedeckt
- Die Datei ging vor dem Backup verloren
Backups nur der erste Schritt einer kompletten Backup-Strategie
„Wie die jährlichen Umfrageergebnisse zeigen, sind Backups nur der erste Schritt einer kompletten Backup-Strategie“, erläutert Holger Engelland, Leiter des Datenrettungslabors von Kroll Ontrack in Böblingen die Umfrageergebnisse. „Wichtig ist auch die regelmässige Überprüfung, ob die Backup-Lösung tatsächlich effektiv arbeitet und die Daten auch verfügbar sind.“
Allerdings ist im Vergleich zum Vorjahr das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer Datensicherung klar gestiegen. So besassen 65 Prozent der Befragten zum Zeitpunkt des Datenverlustes eine Backup-Lösung, 2013 waren es hingegen nur 60 Prozent. 59 Prozent der Befragten benutzten eine externe Festplatte, 15 Prozent ein Cloud-Backup und 10 Prozent ein Tape-Backup um ihre Daten zu sichern. Zusätzlich sicherten 55 Prozent täglich sorgfältig ihre Daten.
Zwei von drei Usern haben schon berufliche Daten verloren
Folgende Ergebnisse lieferte eine Umfrage unter 642 Kroll Ontrack Datenrettungskunden aus Nordamerika, Europa und Asien: 64 Prozent gaben an, bereits berufliche Daten verloren zu haben (im Vergleich zu 67 Prozent in 2013) und 36 Prozent verloren persönliche Daten (im Vergleich zu 33 Prozent in 2013). Von den 35 Prozent (im Vergleich zu 40 Prozent in 2013), die keine Backup-Lösung zum Zeitpunkt des Datenverlustes im Einsatz hatten, wollten sich 53 Prozent sehr wahrscheinlich eine Backup-Lösung anschaffen, gefolgt von 36 Prozent, die sich nur eventuell für eine Backup-Lösung interessieren. Auf die Frage, welche Gründe sie vom Kauf einer Backup-Lösung abhielten, wurden 2014 die Recherchezeit und die Verwaltungszeit einer Backup-Lösung mit 49 Prozent als häufigste Gründe genannt – im Vergleich zu 55 Prozent in 2013. Die Kosten der Backup-Lösung waren mit 27 Prozent das zweithäufigste Hindernis, sich eine Backup-Lösung anzuschaffen.
„Die Backup-Technologie hat im letzten Jahr einen klaren Sprung nach vorne gemacht. Gleichzeitig sind die Lösungen deutlich günstiger geworden. So ist es nicht überraschend, dass der Prozentsatz der Nutzer von Backup-Lösungen anstieg“, ergänzt Holger Engelland. „Interessant ist aber auch, dass diejenigen, die Zeit, Mühe und Geld investieren um die Backup-Methode zu realisieren, trotzdem Daten verlieren. Das beweist, wie sorgfältig man agieren muss, um sicherzustellen, dass die ausgewählte Backup-Methode auch erfolgreich arbeitet. Wenn alle Stricke reissen, ist der letzte Ausweg, die Hilfe eines angesehenen und erfahrenen Datenretters in Anspruch zu nehmen.“
Backup-Methoden überprüfen
Im Vorfeld des Word-Backup Days am 31. März 2014, rät Kroll Ontrack sowohl Privatanwendern als auch Unternehmen, ihre Backup-Methoden zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie auch erfolgreich funktionieren und eine akkurate Momentaufnahme der Daten bereitstellen. Der Datenretter empfiehlt folgende Tipps zum Einsatz einer geeigneten Backup-Lösung::
- Nehmen Sie sich Zeit um in eine Backup-Lösung zu investieren und einen Backup-Plan zu erstellen
- Stellen Sie sicher, dass die Backups regelmässig entsprechend des festgelegten Terminplans ablaufen
- Überprüfen Sie die Backup-Reports auf Fehlermeldungen oder ein fehlerhaftes Backup
- Testen Sie die Backups regelmässig, um sicherzustellen, dass die Daten akkurat abgebildet wurden und die Dateien intakt sind
Prüfen Sie Ihr persönliches Datenverlustrisiko mit dem Kroll Ontrack DatenCalculator und erfahren Sie welcher Datentyp Sie sind. (Kroll Ontrack/mc/ps)
Über Kroll Ontrack S.a.g.l.
Kernkompetenz von Kroll Ontrack sind neben professioneller Datenrettung Computer Forensik, sichere Datenlöschung sowie Datenkonvertierung. Das Unternehmen Ontrack wurde 1985 in den USA gegründet und gehört zur Unternehmensgruppe Marsh & Mc Lennan Companies Inc., einem führenden Anbieter von Risikomanagement und Versicherungsdienstleistungen. International bietet das Unternehmen seine Dienstleistungen in 22 Ländern und 15 Sprachen an. In Deutschland ist die Kroll Ontrack GmbH mit 70 Mitarbeitern seit 1996 in Böblingen vertreten. Der Sitz der Schweizer Niederlassung befindet sich in Chiasso. Kroll Ontrack betreibt seit kurzem in Zürich-Wallisellen den ersten und einzigen professionellen Reinraum der Klasse 100 der Schweiz. Dank dieses neuen Reinraums können nun alle Datenrettungen garantiert im Inland durchgeführt werden.
Logisch oder physikalisch beschädigte Daten von allen Speichermedien und Betriebssystemen werden in firmeneigenen Laboren mit eigens entwickelten Werkzeugen wieder verfügbar gemacht. Als Markt- und Technologieführer kann Kroll Ontrack auf weltweit mehr als 50’000 zufriedene Kunden pro Jahr verweisen. Als schnellste Lösung gilt die patentierte Ontrack® Remote Data Recovery™, die Online-Datenrettung über eine gesicherte Internetverbindung. Im Bereich der Computer Forensik sichert Kroll Ontrack gerichtsverwertbar digitale Spuren wirtschaftskrimineller Taten. Zur Einhaltung der Compliance-Richtlinien bei Austausch und Entsorgung von Datenträgern und zum Schutz vor Missbrauch durch Dritte bietet Kroll Ontrack Hard- und Softwarelösungen sowie einen Service zur sicheren Datenlöschung an. Das Portfolio von Kroll Ontrack umfasst auch die Datenübertragung zwischen verschiedenen Medien und Dateisystemen sowie die Datenaufzeichnung aus unterschiedlichsten Systemen.
Kroll Ontrack bietet auch mehrfach ausgezeichnete Software-Produkte an, wie Ontrack® EasyRecovery™ zur Datenrettung, Ontrack® PowerControls™ zur Mailbox Recovery oder Ontrack® Eraser für die sichere Datenlöschung. www.datenrettung.ch