Franken fällt zum Euro auf tiefsten Stand seit Februar 2016

Devisen

(Foto: Fotolia/Joseph Maniquet)

Zürich – Das EUR/CHF-Paar hat seine jüngste Aufwärtsbewegung am Mittwochmittag nochmals beschleunigt. Bei einem Stand von 1,1165 notiert das Paar am Mittag so hoch wie zuletzt im Februar 2016. Am Markt wird die Bewegung vor allem dem Franken zugeschrieben, der sowohl gegenüber dem Euro als auch dem US-Dollar klar an Boden verliert.

Am Markt gebe es wohl zudem Spekulationen, ob die SNB der Franken-Schwäche womöglich noch etwas nachhelfe, heisst es aus dem Handel. Dabei verweisen die Marktteilnehmer auf ein Interview der französischen Zeitung «Le Temps» mit dem SNB-Chef Thomas Jordan vom Vortag. Darin hatte Jordan einmal mehr betont, der Franken sei noch immer signifikant überbewertet.

In ersten Kommentaren heben Devisenexperten hervor, dass Jordan damit signalisiert habe, dass die SNB auch bei Kursen von 1,10 beim EUR/CHF-Paar noch nicht zufrieden sei und daher weitere Interventionen nicht ausgeschlossen werden können. Zur Erinnerung: Noch im Juni hatte das Paar um die 1,08 gependelt. In den vergangenen Wochen hatte es dann nicht zuletzt wegen des erstarkten Euro einen steilen Lauf.

Gleichzeitig haben die Daten zuletzt eher vermuten lassen, dass sich die Schweizer Währungshüter mit ihren Eingriffen an den Devisenmärkten etwas zurückgehalten haben, hiess es zuletzt in einem aktuellen Kommentar der Commerzbank. (awp/mc/pg)

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