Tokio / Hongkong / Shanghai – Verunsichert haben Investoren an den asiatisch-pazifischen Börsen zum Wochenauftakt auf die Drohnenangriffe auf die grösste Ölraffinerie in Saudi-Arabien reagiert. Die Aktienkurse gaben am Montag überwiegend nach.
Nach den Angriffen sind die Ölpreise stark gestiegen. In den ersten Handelsminuten waren die Preise für Öl um bis zu 20 Prozent geklettert, bevor sie einen Teil des Anstiegs wieder abgaben. Zuletzt verteuerte sich ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent um 6,45 Dollar oder knapp elf Prozent auf 66,67 Dollar – und damit auf den höchsten Stand seit Mitte Juli.
«Dieser Angriff zeigt, wie verwundbar die saudische Ölproduktion ist», sagte Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank. Dieser Aspekt dürfte nicht allen Marktteilnehmern bewusst gewesen sein.
An Chinas Festlandsbörsen ging es nach unten. So notierte der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien zuletzt 0,27 Prozent niedriger bei 3961,66 Zählern. Der Hongkonger Hang-Seng-Index verlor kurz vor Handelsschluss 1,13 Prozent auf 27 043,78 Punkte. In Japan waren die Börsen wegen eines Feiertags geschlossen. (awp/mc/ps)