Aktien Asien: Anleger bleiben erst einmal vorsichtig
Tokio / Hongkong / Shanghai – Die asiatischen Börsen haben am Donnerstag uneinheitlich tendiert. Durchwachsene Vorgaben der US-Märkte, die ihre Tageshochs nicht halten konnten, belasteten etwas. Damit setzte sich die Konsolidierung infolge der Rally zu Beginn der Woche fort.
Marktstratege Stephen Innes vom Broker AxiCorp sprach in einem Kommentar von einer defensiven Haltung. Meldungen über steigende Corona-Infektionsfälle einerseits und die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel andererseits sorgten für Vorsicht – zumal die Fronten auch zwischen China und den USA verhärtet sind. Nach der Unterzeichnung eines Sanktionsgesetzes, mit dem China für die Verfolgung von Uiguren bestraft werden soll, drohte Peking den USA mit Konsequenzen.
Eine Ausnahme bildeten die chinesischen Festlandsbörsen. Hier wandelten sich anfängliche Abgaben in Gewinne, nachdem die chinesische Zentralbank eine erhöhte Kreditvergabe in Aussicht gestellt hatte. Der chinesische CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen stieg dagegen im späten Handel um 0,56 Prozent auf 4040,24 Punkte.
In Hongkong verlor der Hang Seng zuletzt 0,48 Prozent auf 24’365,11 Zähler. Deutliche Gewinne verzeichneten allerdings die Aktien von Geely Automobile Holdings. Der Autobauer plant eine zusäztliche Notierung seiner Aktien in Shanghai. Der Internetwert JD.Com verbuchte am ersten Handelstag in Hongkong ebenfalls Zuwächse.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 gab bis zum Handelsschluss um 0,45 Prozent auf 22’355,46 Punkte nach. (awp/mc/ps)