Tokio / Hongkong / Shanghai – Im Sog schwacher US-Börsen haben die meisten Aktienmärkte in Asien am Donnerstag ihre Vortagesverluste ausgeweitet. Desaströse US-Einzelhandelsumsätze verschreckten und zudem hat sich im April die Stimmung in der Industrie im US-Bundesstaat New York in einem so noch nie dagewesenen Ausmass eingetrübt. Auch die Erwartung der Internationalen Energieagentur (IEA) eines «beispiellosen» Rückgangs der Rohöl-Nachfrage angesichts der Covid-19-Krise verunsicherte die jüngst wieder risikofreudigeren Anleger an den asiatischen Handelsplätzen.
Wer noch an eine v-förmige Wirtschaftserholung glaube, sobald die Antivirus-Kontrollen aufgehoben werden, werde zunehmend in Frage gestellt, sagte ein Marktexperte.
In Tokio beendete der Nikkei-225 den Handel mit einem Abschlag von 1,33 Prozent auf 19’290,20 Punkte.
In Hongkong verlor der Hang Seng im späten Handel zugleich 0,70 Prozent auf 23 977,47 Zähler. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen erholte sich unterdessen zuletzt und zeigte sich kurz vor Handelsschluss mit 0,08 Prozent im Plus bei 3800,35 Punkten. (awp/mc/ps)