Tokio / Hongkong / Shanghai – Überwiegend aufwärts ist es am Donnerstag mit den Aktienkursen in Fernost gegangen. Vor allem in Tokio und in Seoul setzten die Börsenbarometer die November-Rally fort. «Je mehr die Kurse steigen, desto mehr sind Investoren gezwungen zu reagieren», schrieb Stratege Stephen Innes vom Broker Axi. Andernfalls drohten sie vor dem näher rückenden Jahresende die Gewinne zu verpassen.
Rückwind gibt es von der Geldpolitik. Die US-Notenbank hat am Vorabend Hinweise auf eine mögliche Anpassung ihrer Anleihekäufe in der Corona-Krise gegeben. Viele Teilnehmer seien der Meinung gewesen, dass die Fed ihre Richtlinien für den Kauf von Wertpapieren bald verbessern werde, heisst es in einem Protokoll der Fed-Sitzung von Anfang November. Sie stellten fest, dass die Fed die Geldpolitik falls nötig weiter lockern könnte.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 stieg um 0,91 Prozent auf 26’537,31 Punkte. An den chinesischen Festlandbörsen fielen die Gewinne etwas moderater aus. Der chinesische CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der Börsen Shanghai und Shenzhen rückte um 0,18 Prozent auf 4919,59 Punkte vor. In Hongkong notierte der Hang Seng Index zuletzt mit 0,34 Prozent im Plus bei 26’760 Zählern.
Derweil erhöhte die südkoreanische Notenbank die Wachstumsprognosen für 2020 und 2021 leicht. Der koreanische Kospi-Index legte um knapp ein Prozent zu. (awp/mc/ps)