Tokio / Hongkong / Shanghai – Asiens wichtigste Aktienmärkte haben am Montag keine gemeinsame Richtung gefunden. An den chinesischen Festlandsbörsen mussten die Anleger heftige Verluste verkraften. Dagegen zeigten die Kurse in Japan sowie in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong bescheidene Gewinne.
Derweil hatte der US-Leitindex Dow Jones Industrial am Freitag die Rekordserie fortgesetzt, was für einen moderat freundlichen Wochenstart an Europas Handelsplätzen führen dürfte. Im weiteren Wochenverlauf steht eine Reihe wichtiger Notenbank-Entscheidungen an, allen voran der US-Notenbank Fed.
Der CSI-300-Index mit den 300 grössten Unternehmen, die an Chinas Festlandsbörsen gelistet sind, büsste am Montag unterdessen 2,15 Prozent auf 5035,54 Punkte ein. Dass neue Konjunkturdaten eine weitere Erholung von Einzelhandel und Industrie der weltweit zweitgrössten Volkswirtschaft belegten, die sogar etwas besser als erwartet ausfiel, half nicht. Für Druck könnten auch Pläne der EU-Staaten sorgen. Diese wollen wegen der Internierung muslimischer Uiguren wohl Sanktionen gegen China vorbereiten. Damit würde die EU dem Beispiel der USA folgen.
Derweil schaffte der vor dem Wochenende gebeutelte Hongkonger Hang-Seng-Index trotz eines neuerlichen lokalen Corona-Ausbruchs ein Plus von 0,11 Prozent auf 28’770,00 Punkte. Der Tokioter Nikkei 225 schloss 0,17 Prozent höher bei 29’766,97 Zählern. Am Freitag hatte der japanische Leitindex deutlich zugelegt. (awp/mc/ps)