Aktien Asien: Chinesischer CSI-300-Index klettert auf Dreizehnjahreshoch
Tokio / Hongkong / Shanghai – Chinas schnelle Erholung von der Corona-Krise spiegelt sich auch am Aktienmarkt wider: Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Aktien der Börsen in Shanghai und Shenzhen kletterte am Dienstag auf ein Dreizehnjahreshoch. Das Barometer schloss 1,91 Prozent im Plus bei 5368,50 Punkten und damit auf Tageshoch. Der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong gewann kurz vor Handelsschluss 0,73 Prozent.
Mit dem Kurssprung am Dienstag übertrumpfte der CSI 300 sein bisheriges Zwischenhoch vom Juni 2015, das allgemein als Hochpunkt einer Spekulationsblase gilt. Inzwischen notiert der Index wieder auf dem Niveau von 2008.
Allein seit seinem Tief im März 2020 hat der CSI 300 damit mehr als 50 Prozent an Wert gewonnen. Zuletzt hatte es die chinesische Regierung den Anlegern erleichtert, Aktien auf Pump zu kaufen. Damit floss mehr Geld in den heimischen Markt.
In Hongkong zogen die Anteilsscheine von China Telecom, China Mobile und China Unicom Hong Kong zuletzt zwischen fünf und neun Prozent an. Für Beobachter überraschend will die New York Stock Exchange nun doch nicht wie zunächst beabsichtigt den Handel mit den Aktien dieser chinesischen Telekommunikationsunternehmen einstellen. Die New Yorker Börse begründete den Schritt mit einer «Konsultation mit relevanten Aufsichtsbehörden».
Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss derweil 0,37 Prozent schwächer bei 27’158,63 Punkten. Die Corona-Lage belastete dort weiter. (awp/mc/ps)