Tokio / Hongkong / Shanghai – Die Rekordjagd an der Wall Street hat die Aktienkurse in Asien am Montag weiter angetrieben. Der japanische Nikkei-225 -Index überwand erstmals seit dem Jahr 1990 wieder die Marke von 29’000 Punkten. Auch an Chinas Börsen ging es deutlich bergauf. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong hinkte der starken Entwicklung allerdings hinterher.
Am Wochenende warb die neue US-Finanzministerin Janet Yellen für das billionenschwere Konjunkturhilfspaket von Präsident Joe Biden, was bei den Anlegern weltweit auf ein positives Echo stiess. Zudem stellte die ehemalige Notenbankchefin für das kommende Jahr eine Rückkehr zur Vollbeschäftigung in Aussicht. Marktbeobachter verwiesen auch auf die weiter rollende Impfwelle sowie Daten, welche auf rückläufige Corona-Infektionszahlen unter anderen in den USA hindeuteten.
In Tokio schloss der Nikkei am Montag mit einem Plus von 2,12 Prozent bei 29’388,50 Punkten. Damit schaffte es der japanische Leitindex auf den höchsten Stand seit über 30 Jahren.
Für den CSI-300-Index mit den 300 grössten Unternehmen, die an Chinas Festlandsbörsen gelistet sind, ging es um 1,48 Prozent auf 5564,56 Punkte hoch. Dagegen kam der Hang Seng zuletzt mit einem Minus von 0,95 Prozent auf 29’273,00 Punkte kaum vom Fleck. Rekordzuflüsse haben dem Hongkonger Aktienmarkt allerdings schon den besten Jahresstart seit 1985 beschert.
In Südkorea büssten die Aktien von Hyundai und Kia über sechs beziehungsweise knapp 15 Prozent ein, nachdem die beiden Autohersteller klar gestellt hatten, dass sie keine Gespräche mit dem US-Technologiekonzern Apple über den Bau von Elektroautos führten. (awp/mc/ps)