Hongkong / Tokio – Die Einigung der Eurogruppe auf kurzfristige Hilfen für die bedrängten Mitglieder Italien und Spanien hat die asiatischen Börsen am Freitag beflügelt. Die Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Staaten verständigten sich zudem im Kampf gegen die Rezession auf einen 120 Milliarden Euro schweren Wachstumspakt für mehr Beschäftigung und die Schaffung einer unabhängigen gemeinsame Bankenaufsicht unter Einbeziehung der Europäischen Zentralbank (EZB). Dies gilt als Voraussetzung dafür, dass marode Banken sich direkt aus Mitteln der Rettungsfonds rekapitalisieren könnten.
Der MSCI Asia Apex 50, der die Aktienkurse der 50 grössten Unternehmen Asiens exklusive Japan enthält, gewann 2,11 Prozent auf 774,83 Punkte. Für den japanischen Nikkei-225-Index ging es in der letzten Handelsstunde um 1,45 Prozent auf 9.002,41 Punkte hoch – damit notierte der Leitindex erstmals seit Mai wieder über der viel beachteten 200-Tage-Linie.
In China stieg der CSI 300 Index, der die Aktien der 300 grössten Unternehmen vom chinesischen Festland mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen enthält, um 1,06 Prozent auf 2.451,33 Punkte, und der Hang-Seng-Index in Hong Kong gewann 2,10 Prozent auf 19.425,70 Punkte.
Der Kospi-Index in Seoul rückte um 1,38 Prozent auf 1.844,21 Punkte vor. In Singapur stieg der FTSE Straits Times Index um 1,58 Prozent auf 2.891,67 Punkte. Der Sensex in Mumbai gewann 1,94 Prozent auf 17.319,60 Punkte. (awp/mc/ps)