Tokio / Hongkong / Shanghai – Der Aktienmarkt in Japan hat am Donnerstag nach positiven Aussagen der US-Notenbank Fed zur weiteren Wirtschaftsentwicklung deutliche Gewinne verbucht. Der Nikkei-225-Index gewann zum Handelsschluss in Tokio 1,27 Prozent auf 14 485,13 Punkte.
Der japanische Markt sei damit den US-Börsen mit einem Dow-Jones-Index auf Rekordhoch gefolgt, sagte ein Marktexperte. Die Kommentare der US-Währungshüter, dass die Wirtschaft wachse und nach einem wetterbedingt schwachen ersten Quartal wieder anziehe, hätten für gute Stimmung gesorgt.
Aktien von Nomura Holdings sprangen um 6,29 Prozent nach oben, nachdem das Bank- und Brokerhaus mit seinem Quartalsgewinn die Analystenerwartungen übertroffen hatte. Anleger honorierten ausserdem die Pläne für ein Aktienrückkaufprogramm. Toyota verteuerten sich um 2,23 Prozent. Händler verwiesen dazu auf einen Bericht, wonach der Autobauer für das abgeschlossene Geschäftsjahr einen Rekordgewinn ausweisen könnte.
Sony-Aktien gewannen ein Prozent. Allerdings veröffentlichte der Elektronikkonzern seine jüngsten Geschäftszahlen erst nach Börsenschluss und überraschte damit negativ. Der Verlust fiel noch höher aus als erwartet. Der Hersteller der Playstation senkte seine Prognose für das am 31. März beendete Geschäftsjahr. Grund seien unerwartet schwache Verkäufe bei Personal Computern. Die Umsatzprognose hob Sony indes leicht an.
In Sydney verlor der australische Leitindex ASX 200 0,73 Prozent auf 5448,76 Punkte. Bankenwerte setzten Anleger nach Zahlen von Australia & New Zealand Banking auf die Verkaufszettel. Auch Minenwerte standen unter Druck.
Ansonsten wurde am Donnerstag an den meisten Marktplätzen in Asien feiertagsbedingt nicht gehandelt, so an den Börsen in Korea, in Indien, in China und Hong Kong. Der Stoxx Asia/Pacific 600, der die 600 grössten börsennotierten Unternehmen in Australien, Hongkong, Japan, Neuseeland und Singapur abbildet, hat daher nur begrenzt Aussagekraft.
Von der Konjunktur gab es hingegen Daten aus China. Die Stimmung in den Chefetagen chinesischer Industrieunternehmen hat sich im April auch offiziellen Daten zufolge weiter etwas verbessert. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) des Nationalen Statistikamtes legte im April im Vergleich zum Vormonat um 0,1 auf 50,4 Punkte zu, wie die Behörde am Donnerstag in Peking mittelte. (awp/mc/ps)