Aktien Asien: Entspannung im Nahost-Konflikt treibt Kurse an

Aktien Asien: Entspannung im Nahost-Konflikt treibt Kurse an

Tokio / Hongkong / Shanghai – Eine Deeskalation im Konflikt zwischen den USA und dem Iran hat die Börsen Asiens am Donnerstag angetrieben. Der japanische Leitindex Nikkei stieg bis zum Handelsschluss um 2,31 Prozent auf 23’739,87 Punkte.

Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandbörsen legte um 1,27 Prozent auf 4164,37 Punkte zu. Der Hang Seng in Hongkong rückte zuletzt um 1,34 Prozent auf 28 464,76 Punkte vor.

So scheint zumindest die unmittelbare Gefahr eines Krieges im Nahen Osten trotz eines iranischen Vergeltungsangriffes auf US-Militärbasen im Irak als Reaktion auf die gezielten Tötung des iranischen Top-Generals Ghassem Soleimani gebannt. Denn: US-Präsident Donald Trump hatte am Mittwoch zwar neue Wirtschaftssanktionen gegen den Iran angekündigt, aber keine weiteren Militärschläge.

Es gibt aber auch mahnende Stimmen. Die Akteure am Finanzmarkt versuchen offensichtlich, die Provokation Washingtons vom Jahresbeginn als Einzelereignis ad acta zu legen, erklärten die Experten der Landesbank Baden-Württemberg in einem Morgenkommentar. Sie wollten offenbar zu einer gewissen Art von Normalität zurückzukehren. «Dabei muss allen klar sein: Mit dem aktuellen US-Präsidenten gibt es keine Normalität. Zu jedem beliebigen Zeitpunkt sind aus Washington neuerliche irrlichternde Entscheidungen zu erwarten.» (awp/mc/ps)

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