Tokio – Die Aktienmärkte in Fernost haben am Donnerstag keine einheitliche Richtung gefunden. Die Tokioter Börse gab anfängliche Gewinne wieder ab. Der Leitindex Nikkei schloss 0,5 Prozent tiefer bei 18’789 Punkten. Ein Anstieg des Yen lastete auf Exportwerten.
Die chinesische Leitbörse in Shanghai verlor 0,6 Prozent. Hier drückten verschärfte Investment-Regeln für Versicherer auf die Stimmung. Auch die Kurse an der südkoreanischen Börse in Seoul gaben nach. Die Märkte in Hongkong und Sydney legten dagegen zu und der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg den dritten Tag in Folge.
In Tokio schauten Investoren vor allem auf das Protokoll der japanischen Notenbank von der Sitzung im November, das zu Handelsbeginn veröffentlicht worden waren. Demnach sind zahlreiche Notenbanker zuversichtlich, dass die Unternehmen wieder auf Investitionstour gehen, wenn sich die Wirtschaftssituation in den Schwellenländern verbessert.
Dies lege nahe, dass die Latte für die Notenbank hoch liege, die Geldpolitik weiter zu lockern, hiess es von Analysten. Der Yen legte zu. Dies drückte auch die Kurse einiger Exportschwergewichte. So verloren die Aktien von Toyota 1,2 Prozent und Toshiba-Papiere gaben 1,3 Prozent nach.
Der Euro legte in Fernost leicht zu. Die Gemeinschaftswährung wurde mit 1,0936 Dollar bewertet. Zur japanischen Währung gab der Dollar auf 120,53 Yen nach. Der Franken notierte zum Euro mit 1,0810 und zum Dollar mit 0,9884. (awp/mc/ps)
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