Aktien Asien: Gewinne – Hoffnung auf verbesserte Beziehungen von China und USA
Tokio / Hongkong / Shanghai – Die wichtigsten Aktienmärkte in Fernost haben am Donnerstag zumeist zugelegt. Die Vorgaben der Wall Street, wo der Dow Jones weiter auf Rekordkurs lag, stützten. Das von US-Präsident Joe Biden vorgelegte Konjunkturpaket zur Bewältigung der Corona-Krise ist inzwischen beschlossene Sache und sorgte vor allem bei zyklischen US-Werten für Nachfrage.
Neben den positiven Auswirkungen des US-Konjunkturpakets auf die internationalen Finanzmärkte verwies Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda auch auf die Nachricht zu einem bevorstehenden Treffen von Aussenpolitikern der USA und Chinas nächste Woche im US-Bundesstaat Alaska. Daran knüpften sich Hoffnungen auf verbesserte Beziehungen zwischen den beiden Grossmächten mit entsprechend positiven Auswirkungen auf den Handel. Günstig wirkte sich nach Angaben der Marktstrategen der Deutschen Bank um Jim Reid auch ein Bericht einer führenden chinesischen Wirtschaftszeitung aus, die Anlegern zur Ruhe bei erhöhter Volatilität und zu langfristigem Investieren riet. Dies habe sich vor allem an den Festlandsbörsen Chinas positiv ausgewirkt.
Die Inflationssorgen sind nach Ansicht von Analyst Halley aber noch nicht ganz aus den Märkten geschwunden. Die verhaltene Entwicklung der Nasdaq, die von hoch bewerteten Technologiewerten dominiert wird, zeige, dass das Thema weiterhin eine Rolle spiele. Mit dem massiven US-Konjunkturpaket seien auch Bedenken hinsichtlich der künftigen Inflationsentwicklung verbunden.
In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei 225 0,6 Prozent höher mit 29’211,64 Punkten. Der CSI-300-Index mit den 300 grössten Unternehmen, die an Chinas Festlandsbörsen gelistet sind, zog um 2,49 Prozent auf 5128,21 Punkte an. Für den Hongkonger Hang-Seng-Index ging es im späten Handel um 1,57 Prozent auf 29’361,70 Punkte nach oben. (awp/mc/ps)