Aktien Asien: Gewinne in China und Verluste in Japan vor US-Notenbanksitzung
Tokio / Hongkong / Shanghai – Die asiatischen Börsen haben sich am Mittwoch einmal mehr uneinheitlich präsentiert. Während Japan und Australien den Verlusten an den US-Börsen folgten, ging es an den chinesischen Festlandsbörsen und in Hongkong nach oben.
Vor der geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank (Fed) am Abend herrschte weiterhin Zurückhaltung. «Wir rechnen mit keiner Änderung der Geldpolitik, was gleichwohl mit gewisser Enttäuschung von den Märkten aufgenommen werden könnte», hiess es in einem Ausblick der LBBW. Einige Marktteilnehmer erwarteten bereits in der anstehenden Sitzung Massnahmen. Da sich die Renditen Zehnjähriger Staatsanleihen aber nahe ihrer Allzeittiefs bewegten und die Konjunkturdaten positiv ausgefallen seien, gebe es keinen akuten Handlungsdruck. Zudem sorgten die anstehenden Berichte wichtiger US-Technologiekonzerne für einen gedämpften Handel, wie Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda in einem Kommentar anmerkte.
In Japan schloss der Leitindex Nikkei 225 1,15 Prozent schwächer mit 22’397,11 Punkten. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen legte dagegen im späten Handel um 2,03 Prozent auf 4660,87 Zähler zu. In Hongkong ging es mit dem Hang Seng zuletzt um 0,35 Prozent auf 24 860,25 Punkte nach oben. (awp/mc/ps)