Tokio – Die wichtigsten Aktienmärkte in Fernost haben sich zum Wochenschluss dank positiver Vorgaben von der Wall Street von ihrer freundlichen Seite gezeigt. Dabei ragte die japanische Börse heraus, wo der Tokioter Leitindex Nikkei um rund 3,9 Prozent auf 19 389 Punkte zulegte. Am Donnerstag war das Börsenbarometer noch mit einem Abschlag von 4,5 Prozent aus dem Handel gegangen.
Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen legte um rund 0,3 Prozent auf 3710 Punkte zu. In Hong Kong stieg der Hang Seng im späten Handel um rund 0,7 Prozent auf 23 519 Zähler.
Händler verwiesen auf die satten Kursgewinne an den US-Börsen vom Vorabend, wo der Dow Jones Industrial mit einem Plus von mehr als 6 Prozent schloss. Dabei sorgte das inzwischen verabschiedete billionenschwere US-Konjunkturpaket für Unterstützung.
Die weltweiten Notenbanken und Regierungen versuchen derzeit mit allen Mitteln, sich gegen die Corona-Krise zu stemmen. Allerdings bestünden berechtigte Zweifel, dass es sich bereits um eine nachhaltige Erholung handele, gab Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader zu bedenken. «Da die Konjunkturmassnahmen nun aber in den Kursen enthalten sind, braucht es Anzeichen dafür, dass die Pandemie unter Kontrolle gebracht werden und ein Ende des wirtschaftlichen Stillstands damit einkalkuliert werden kann. Dann würden auch Investoren wieder Licht am Ende des Tunnels sehen», so Cutkovic. (awp/mc/pg)