Aktien Asien: Japan leidet unter starkem Yen

Tokio / Hongkong / Shanghai – Die wichtigsten asiatischen Börsen haben sich am Montag in unterschiedliche Richtungen entwickelt. Während die Aktienkurse in Japan unter der weiter starken Landeswährung Yen litten, welche die Produkte japanischer Firmen im Ausland verteuert, setzte sich die jüngste Stabilisierung an den chinesischen Handelsplätzen fort.

In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 225 mit einem Minus von 1,33 Prozent bei 22 396,99 Punkten. Börsianer erklärten den Yen-Anstieg und damit die Aktienverluste mit Spekulationen, wonach die japanische Notenbank moderate Änderungen in ihrer ultralockeren Geldpolitik diskutieren könnte. Das half als einziger Branche Bank- und Versicherungsaktien, deren Gewinnaussichten von höheren Zinsen profitieren.

Zudem belasteten die jüngste Kritik von US-Präsident Donald Trump an der Dollarstärke und der Aussicht auf steigende US-Zinsen den «Greenback» gegenüber anderen Währungen, erklärte Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets UK die Yen-Stärke.

Derweil knüpften die chinesischen Aktienmärkte an ihre Erholung vom Freitag an: Der vor dem Wochenende sehr starke CSI 300 mit den 300 wichtigsten Werten an den Festlandsbörsen stieg um 0,83 Prozent auf 3521,75 Punkte, und für den Hang Seng der Sonderverwaltungszone Hongkong ging es um weitere 0,21 Prozent auf 28 285,09 Punkte hoch. Davor hatten die chinesischen Aktienkurse unter Trumps Drohungen gelitten, den Handelsstreit mit China eskalieren zu lassen. (awp/mc/ps)

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