Aktien Asien: Klare Gewinne in China und Hongkong – Nikkei schwächelt nach Hoch
Tokio / Hongkong / Shanghai – Die Aktienmärkte in China und Hongkong haben am Mittwoch deutlich zugelegt. Dagegen zollte der japanische Markt seinem starken Wochenauftakt Tribut, der dem Nikkei-225 -Index den höchsten Stand seit rund 30 Jahren beschert hatte.
Die Aktiennotierungen profitierten von der Erwartung, dass sich die Konjunktur im kommenden Jahr weltweit deutlich erholen wird. Zudem gibt es kaum Signale für nachlassende staatliche und geldpolitische Unterstützungen für die Wirtschaft.
In den USA sorgte aber der Senat für einen kleinen Stimmungsdämpfer: Der republikanische Mehrheitsführer Mitch McConnell blockierte am Dienstag den Versuch der Demokraten, ein rasches Votum über eine Anhebung der direkten Corona-Hilfen an Bürger zu erreichen. Damit stellte er sich auch gegen den scheidenden Präsidenten Donald Trump von seiner eigenen Partei, der dies ebenfalls gefordert hatte, sowie einige weitere Parteigenossen wie etwa die beiden Senatoren aus dem Bundesstaat Georgia, die in wenigen Tagen um ihre Wiederwahl bangen.
Der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong knüpfte im späten Handel mit einem Plus von 2,14 Prozent auf 27’137,00 Zähler an den starken Vortag an. Marktanalyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda verwies auf die deutliche Kurserholung von Alibaba als Zugpferd. Die Anteilsscheine des Internetriesen hatten bereits am Dienstag im US-Handel deutlich zugelegt und stiegen nun in Hongkong um knapp sechs Prozent.
Der zu Wochenbeginn schwächelnde chinesische CSI-300-Index, der die 300 wichtigsten Aktien der Börsen in Shanghai und Shenzhen beinhaltet, rückte um 1,40 Prozent auf 5113,71 Punkte vor. Ihm half laut Halley vor allem die Erholung der jüngst gebeutelten Technologiewerte.
Derweil beendete der Tokioter Leitindex Nikkei den letzten Handelstag des Jahres 0,45 Prozent im Minus bei 27’444,17 Punkten. Am Vortag hatte er noch um mehr als zweieinhalb Prozent angezogen. (awp/mc/ps)