Tokio / Hongkong / Shanghai – Die asiatischen Aktienmärkte haben am Donnerstag weiter unter der weltweiten Konjunkturangst und einem neu aufgemachten Kapitel im globalen Handelsstreit gelitten. Die Sorgen beschleunigten den jüngsten Kursrutsch am Vorabend in New York. Dem folgten nun die asiatischen Börsen meist deutlich nach unten.
Als Auslöser der verschärften Ängste gilt der zuletzt veröffentlichte ISM-Index als Stimmungsbarometer der US-Industrie, der auf ein Tief seit der Finanzkrise gefallen war. Die Genehmigung von US-Strafzöllen auf EU-Importe durch die Welthandelsorganisation (WTO) tat nun ihr Übriges dazu, dass sich die Stimmung an den Börsen weiter eintrübte. Zuletzt verhängten die USA wegen rechtswidriger EU-Subventionen für den Flugzeugbauer Airbus Strafzölle in Milliardenhöhe auf Importe aus Europa.
In Asien ging es so vor allem für den japanischen Nikkei-225 bergab, er büsste 2,01 Prozent auf 21’341,74 Punkte ein. In China pausierte der Handel nach dem 70. Gründungstag, wie im Rest der Woche. In der von Unruhen geplagten Sonderverwaltungszone Hongkong jedoch wurde gehandelt. Der Hang Seng gab am Donnerstag zuletzt um 0,6 Prozent auf 25’886,20 Punkte nach. (awp/mc/ps)