Tokio / Hongkong / Shanghai – Die asiatischen Börsen haben am Donnerstag uneinheitlich geschlossen, wobei die Gewinner aber überwogen. In Tokio erholten sich die Kurse von den Verlusten des Vortages, während die chinesischen Festlandsbörsen und Hongkong auf der Stelle traten.
Die asiatischen Börsen erholten sich im Handelsverlauf von anfänglich stärkeren Abgaben. Zu Beginn haben unter anderem die Nachricht über nordkoreanische Waffentests belastet, so Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda. Bei dem Test seien am vergangenen Sonntag an der Westküste Nordkoreas wahrscheinlich zwei Marschflugkörper von kurzer Reichweite abgefeuert worden, hatte der Generalstab der südkoreanischen Streitkräfte am Mittwoch mitgeteilt.
Zudem sorgten schwache Vorgaben der technologielastigen Nasdaq zunächst für Druck. Die US-Futures stabilisierten sich während des asiatischen Handels jedoch, was zu dem Richtungswechsel beitrug. «So lange der Konflikt mit Nordkorea nicht richtig eskaliert, dürfte er für die Aktienmärkte eher ein Randthema bleiben», merkte Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners unterdessen zu der Drohgebärde Nordkoreas an.
Verluste verzeichneten die Aktien von Tencent Holdings und Alibaba Group Holding. US-Regulierungsbehörden hatte Drohungen erneuert, die beiden Titel von den US-Börsen zu nehmen, wo diese ebenfalls notiert sind.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 zog um 1,14 Prozent auf 28’729,88 Punkte an. Für den Hang-Seng-Index in Hongkong ging es zuletzt um 0,06 Prozent auf 27 902,77 Zähler minimal nach unten. Der CSI-300-Index mit den 300 grössten Unternehmen, die an Chinas Festlandbörsen notiert sind, tendierte praktisch unverändert. (awp/mc/ps)