Aktien Asien: Nikkei 225 erholt sich – Chinas Börsen ohne klaren Trend
Tokio / Hongkong / Shanghai – Die asiatischen Börsen haben sich am Dienstag überwiegend von ihren deutlichen Verlusten zu Wochenbeginn erholt. Vor der Veröffentlichung wichtiger Konjunkturdaten aus den USA aber war unter den Anlegern eine Zurückhaltung zu spüren.
An diesem Dienstag stehen Daten zur Entwicklung der US-amerikanischen Verbraucherpreise besonders im Fokus. Es wird damit gerechnet, dass sich die Inflation in den USA im März kräftig verstärkt hat. Hintergrund dafür ist die Aussicht auf ein stärkeres Anziehen der Konjunktur durch gewaltige staatliche Hilfsprogramme. Ein zu starker Preisanstieg könnte unter den Anlegern die Befürchtung wecken, dass die Notenbank mit einer weniger laxen Geldpolitik gegensteuern muss.
Insbesondere in Südkorea und Japan zeigten sich die Investoren recht optimistisch. So schloss in Tokio der Leitindex Nikkei 225 0,72 Prozent höher bei 29’751,61 Punkten. Hier griffen die Anleger vor allem bei Anbietern von Nicht-Basiskonsumgütern zu.
In China hingegen zeigte sich kein einheitliches Bild. So rutschte der CSI-300-Index mit den 300 grössten Unternehmen, die an Chinas Festlandsbörsen gelistet sind, im Handelsverlauf ins Minus und notierte zuletzt 0,3 Prozent tiefer.
Chinas Aussenhandel erlebt zwar ein robustes Wachstum, das die zweitgrösste Volkswirtschaft kräftig ankurbelt. Der Exportanstieg im März blieb aber hinter den Erwartungen zurück.
Der Hongkonger Hang-Seng-Index legte im späten Handel um 0,5 Prozent zu. Hongkong hatte Pläne zur Lockerung der im Zuge der Corona-Pandemie erlassenen Reisebeschränkungen angekündigt. Davon profitierten Aktien von Einzelhändlern, die stark vom Tourismus-Geschäft abhängen. (awp/mc/ps)