Tokio – Der japanische Aktienmarkt hat sich am Donnerstag im Kielwasser einer starken Wall Street weiter erholt. Der Nikkei 225 stieg an Ende um 3,88 Prozent auf 20 077,62 Zähler. Besonders gefragt waren Aktien von Energieunternehmen.
Am Dienstag hatte der Tokioter Aktienmarkt noch unter einer schlechten Stimmung an den US-Börsen gelitten und war um 5 Prozent abgesackt, bevor er sich zur Wochenmitte ein wenig berappelte.
Hintergrund des wilden Auf und Abs sind die jüngsten Kursturbulenzen an der tonangebenden Wall Street. Dort hatte der US-Leitindex Dow Jones Industrial am Heiligabend angesichts des teilweisen Stillstands der Regierungsgeschäfte in den USA mit einem satten Minus geschlossen, sprang dann am Mittwoch aber um knapp fünf Prozent nach oben.
US-Präsident Donald Trump hatte zwar am Dienstag (Ortszeit) zudem seine scharfe Kritik an der US-Notenbank (Fed) wiederholt. Diese hatte vergangene Woche entschieden, den Leitzins anzuheben, was Aktien gegenüber Anleihen unattraktiver machen kann. Am Mittwoch aber verwiesen Händler auf Äusserungen des Trump-Beraters Kevin Hassett, dass der Job des Chefs der Notenbank, Jerome Powell, ungeachtet der anhaltenden Kritik zu «100 Prozent» sicher sei. Als weitere Stütze erwies sich, dass das Weihnachtsgeschäft in den USA offenbar so gut wie schon seit mehreren Jahren nicht mehr gelaufen war.
Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Werten an Chinas Festlandsbörsen drehte am Donnerstag letztlich ins Minus und verlor 0,38 Prozent auf 2990,51 Punkte. Der Hongkonger Hang-Seng-Index gab zuletzt um 0,60 Prozent auf 25 497,89 Zähler nach. (awp/mc/pg)