Aktien Asien: Pandemie und Renditen belasten Börsenkurse
Tokio / Hongkong / Shanghai – Die asiatischen Börsen haben am Dienstag nachgegeben. Die Sorge um weiter steigende Renditen vor allem in den USA und die weltweit steigende Zahl von mit dem Coronavirus Infizierten drücken Börsianern zufolge auf die Stimmung. «Die Story vom Boom nach einem Ende der Pandemie hat Schlagseite bekommen», schrieb Analyst Stephen Innes vom Handelshaus Axi.
So weitete der japanische Leitindex Nikkei 225 die Verluste der vergangenen beiden Handelstage aus. Er verlor 0,61 Prozent auf 28’995,92 Punkte und entfernte sich weiter von der 30’000er Marke, die er in der vergangenen Woche überwunden hatte.
Der jüngste Anstieg der Anleiherenditen in den USA habe Aktienindizes mit einer hohen Gewichtung von Wachstumstiteln belastet, erklärte Experte Innes. Er nannte die technologielastigen Nasdaq-Indizes und den südkoreanischen Kospi-Index. Letzterer gab am Dienstag um ein Prozent nach. Das Thema Inflation werde den Finanzmärkten wohl noch sechs bis zwölf Monate erhalten bleiben, erwartet Innes.
Für den Hang-Seng-Index in Hongkong ging es zuletzt um 1,4 Prozent auf 28 482 Zähler nach unten. Auch in Shanghai und Shenzhen fielen die Kurse. Der CSI-300-Index mit den 300 grössten Unternehmen, die an Chinas Festlandbörsen notiert sind, verlor knapp ein Prozent auf 5009,25 Punkte. (awp/mc/ps)