Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Nach den Gewinnen am Vortag haben es die asiatischen Börsen am Freitag etwas ruhiger angehen lassen. Dies tat der starken Wochenbilanz freilich keinen Abbruch: Auf Wochensicht zogen die Märkte der Region Asien-Pazifik um fast vier Prozent an.
Mit der verhaltenen Entwicklung reagierten die Börsen in Fernost vor dem Wochenende auf die leicht nachgebenden US-Futures, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank anmerkten. Zudem hielt die US-Berichtssaison die Anleger von Käufen ab, da gleich mehrere US-Grossbanken ihre Zahlen vorlegen werden. Ausserdem mahnt die geradezu euphorische Stimmung an den Märkten zur Vorsicht. «Der Fear and Greed Index steht mittlerweile im Bereich der extremen Gier», warnte Fondsmanager Thomas Altman vom Vermögensverwalter QC Partners. «In der Vergangenheit war der Fear and Greed Index regelmässig ein zuverlässiger Kontraindikator.»
Auf japanischen Aktien habe zudem die anhaltende Stärke des Yen zum Dollar gelastet, so die Marktstrategen der Deutschen Bank. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 0,1 Prozent leichter mit 32’391,26 Punkten. Auch in China waren die Veränderungen überschaubar. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong stieg zuletzt um 0,21 Prozent auf 19’391,94 Punkte. Der CSI 300, der die Aktienkurse der grössten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, trat auf der Stelle. Etwas besser sah es in Australien aus. Der australische S&P ASX 200 zog erneut an und gewann 0,78 Prozent auf 7303,10 Punkte. (awp/mc/ps)