Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Die grösseren asiatischen Börsen haben am Dienstag nicht an die Gewinne zu Wochenbeginn angeknüpft. Bei zumeist überschaubaren Veränderungen entwickelten sich die Märkte uneinheitlich.
In Australien pausierte die Notenbank bei weiteren Zinsschritten und hielt am bisherigen Leitzinsniveau fest. Der S&P ASX 200 gewann darauf 0,45 Prozent auf 7279 Punkte. Allerdings wurde der positive Effekt der Entscheidung durch den begleitenden Kommentar getrübt, wie Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets betonte. Die australischen Währungshüter hätten an ihrer Einschätzung festgehalten, dass die Inflation zu hoch und daher weitere Zinsanhebungen notwendig seien.
Japanische Aktien kamen unterdessen nach dem deutlichen Plus vom Vortag zurück. Der Leitindex Nikkei 225 verlor 0,98 Prozent auf 33’422,52 Punkte. Auch in China war die Entwicklung verhalten. Der chinesische CSI 300, der die Aktienkurse der grössten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, tendierte kaum verändert. Auch der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong trat zuletzt auf der Stelle.
Daten aus Südkorea hinterliessen einen ambivalenten Eindruck. Die Inflation hatte sich im Juni zwar den fünften Monat in Folge abgeschwächt. Die Notenbank des Landes warnte jedoch, dass die Teuerung im Rest des Jahres wieder anziehen könnte. Zudem nahm das Finanzministerium den Wachstumsausblick für das laufende Jahr zurück und verwies dazu auf die Unwägbarkeiten der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung in China und den USA. Südkoreanische Aktien tendierte etwas leichter. (awp/mc/ps)