Aktien Asien/Pazifik: Börsen reagieren mit Verlusten auf US-Vorgaben

Nikkei

(Adobe Stock)

Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Die asiatischen Aktienmärkte haben am Donnerstag auf Zinssignale aus Japan und den USA grösstenteils mit Abgaben reagiert. Zu stärkeren Verlusten kam es in Australien und Südkorea.

Damit hinterliessen die Vorgaben aus den USA ihre Spuren. Die US-Notenbank Fed hatte die Zinsen zwar wie erwartet leicht gesenkt. Die Währungshüter stellten laut Eckhard Schulte, Vorstandsvorsitzender des Vermögensverwalters MainSky Asset Management, aber gleichzeitig klar, dass sie sich von nun an in der Geldpolitik vorsichtiger bewegen und im Januar eine Pause einlegen werden. Überraschend sei das zwar nicht gewesen, doch habe «ein in den vergangenen Wochen heiss gelaufener Aktienmarkt einen Auslöser für eine Korrektur gesucht und ihn in den Feinjustierungen der Fed von gestern Abend gefunden».

Stärker ging es in Australien nach unten. Die Marktstrategen der Deutschen Bank verwiesen auf den deutlichen Anstieg der Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen. Der S&P/ASX 200 verlor 1,7 Prozent auf 8.168,22 Punkte.

Besser hielten sich japanische Aktien. Die Notenbank des Landes hatte den Leitzins unverändert gelassen und so den Erwartungen entsprochen. «Damit können die japanischen Währungshüter jetzt abwarten, wie sich Donald Trumps Politik auf die japanische Wirtschaft und den Yen-Kurs auswirken wird», merkte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners an. Der Yen gab zum Dollar weiter nach, was die Kurse der exportorientierten Aktien etwas stützte. Der Leitindex Nikkei 225 schloss mit minus 0,69 Prozent auf 38.813,58 Punkte.

Auch an den chinesischen Börsen waren die Verluste überschaubar. Der CSI 300 tendierte im späten Handel wenig verändert, während der Hang Seng der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong zuletzt um 0,28 Prozent auf 19.809,35 Punkte sank. (awp/mc/ps)

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