Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – An den asiatischen Aktienmärkten haben die chinesischen Börsen an ihre Rally zum Wochenschluss angeknüpft und etwas weiter zugelegt. Als Antrieb erwiesen sich am Montag Pläne für ein umfassendes Rettungspaket für Bauträger. Dies trieb Immobilienaktien in die Höhe.
Am Freitag hatten die chinesischen Börsen mit Kurssprüngen von der Lockerung einiger Covid-Regeln profitiert. Zusammen mit der Nachricht vom Montag wuchs nun unter Händlern die Zuversicht, dass die Regierung in Peking endlich konkrete Schritte unternimmt, um die beiden grössten Probleme des Marktes anzugehen – die wirtschaftlichen Schäden der Null-Covid-Strategie und die Immobilienkrise.
Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten chinesischen Unternehmen an den chinesischen Festlandbörsen legte um 0,15 Prozent zu. Am Freitag war er um 2,79 Prozent gestiegen. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong gewann kurz vor Handelsschluss 1,75 Prozent, nachdem er zum Wochenschluss um 7,48 Prozent in die Höhe geschnellt war.
Der Tokioter Leitindex Nikkei 225 hingegen verlor 1,06 Prozent auf 27’963,47 Punkte. Für trübe Laune sorgte ein Kursrutsch bei den Papieren von Softbank von fast 13 Prozent. Die Resultate für das zweite Geschäftsquartal hatten Analysten enttäuscht. Der Experte Mitsunobu Tsuruo von der Bank Citigroup merkte zudem kritisch an, dass der Konzern keine weiteren Pläne für den Rückkauf von Aktien angekündigt habe.
Der australische S&P ASX 200 gab um 0,16 Prozent nach. Aktien von Industrieunternehmen gerieten besonders stark unter Druck. (awp/mc/ps)