Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Die wichtigsten Aktienmärkte in Fernost haben am Donnerstag zumeist geschwächelt. Vergleichsweise deutlich ging es China nach unten, während die Veränderungen an den meisten anderen Börsen überschaubar blieben.
Die chinesischen Börsen litten einmal mehr unter negativen Nachrichten vom Immobilienmarkt. Die Hauspreise seien nach jüngsten Daten so schnell gefallen wie seit 2015 nicht mehr, merkten die Marktstrategen der Deutschen Bank an.
Auch die Ergebnisse des Treffens von US-Präsident Joe Biden und dem chinesische Staatschef Xi Jinping waren überschaubar. «Die Börsen, insbesondere in Hong Kong und China, zeigen sich von dem politischen Spitzentreffen eher enttäuscht», betonte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. «Die Rivalität beider Grossmächte dürfte anhalten, und ein grosses Tauwetter in den bilateralen Beziehungen wohl ausbleiben», hiess es von der Landesbank Baden-Württemberg.
Der CSI 300, der die Aktienkurse der grössten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, verlor 0,97 Prozent auf 3572,36 Punkte. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungsregion Hongkong sank im späten Handel um 1,44 Prozent auf 17’818,24 Punkte.
Auch aus Japan gab es mässige Daten. Das Wachstum der Exporte hatte sich im Oktober abgeschwächt. Dabei fiel das Plus bei den für das Land wichtigen Ausfuhren aber etwas höher aus, als von Bloomberg befragte Experten erwartet hatten. Der Nikkei 225 verlor 0,28 Prozent auf 33’424,41 Punkten und hielt sich damit nach den deutlichen Gewinnen am Vortag recht gut.
In Australien büsste der Leitindex S&P ASX 200 0,67 Prozent auf 7058,42 Zähler ein. Neue Zahlen hätten von der Stärke des Arbeitsmarktes gezeugt, merkten die Marktstrategen der Deutschen Bank an. (awp/mc/ps)