Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – An den chinesischen Börsen ist es angesichts der verfügten Auflösung des Bauträgers China Evergrande am Dienstag weiter abwärtsgegangen. An anderen Märkten des Asien-Pazifik-Raums waren die Veränderungen überschaubarer.
Die Marktstrategen der Deutschen Bank begründeten das deutliche Minus an den chinesischen Finanzplätzen mit Nachwirkungen der richterlich angeordneten Auflösung von China Evergrande. Der Schritt habe die Risikobereitschaft der Anleger merklich verringert, nachdem es bereits am Vortag zu Abgaben gekommen war. Der CSI 300 mit Werten der Handelsplätze in Shanghai und Shenzhen gab zuletzt um 1,78 Prozent auf 3245,05 Punkte nach. Der Hongkonger Hang-Seng-Index fiel um 2,38 Prozent auf 15 694,10 Punkte.
In Japan traten die Kurse hingegen mehr oder weniger auf der Stelle. Der Nikkei 225 ging mit einem Plus von 0,11 Prozent auf 36 065,86 Punkte aus dem Handel. Neue Zahlen hätten von dem angespannten Arbeitsmarkt des Landes gezeugt, merkten die Marktstrategen der Deutschen Bank an.
Etwas besser sah es in Australien aus. Der S&P/ASX 200 kletterte um 0,29 Prozent auf 7600,19 Punkte. Die Einzelhandelsumsätze waren im Dezember stärker als erwartet gefallen. Zusammen mit jüngsten Daten zu Inflation und Arbeitsmarkt ergebe sich ein Bild, das auf einen lockereren geldpolitischen Kurs in diesem Jahr hindeute, hiess es von der Grossbank ING. (awp/mc/ps)