Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – In Asien haben die Börsen ausserhalb Chinas am Donnerstag mehrheitlich zugelegt. Rückwind lieferte die Wall Street, die am Mittwoch von Anfang an Stärke gezeigt hatte. Für Erleichterung sorgte, dass der jüngste Renditeanstieg am Anleihenmarkt eine Pause einlegte.
Zudem wuchs Japans Wirtschaft im zweiten Quartal stärker als bislang gedacht. Wie die Regierung am Donnerstag auf Basis revidierter Daten bekannt gab, zog das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen April und Juni um 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorquartal an. Auf das Jahr hochgerechnet bedeutet dies einen Anstieg um 3,5 Prozent. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss mit 28’065,28 Punkten, was ein Plus von 2,31 Prozent bedeutete.
Der australische S&P ASX 200 stieg um 1,77 Prozent auf 6848,70 Zähler, und auch in Südkorea und Indien gab es Kursgewinne.
In Hongkong fiel der Hang Seng hingegen kurz vor dem Handelsende um 0,65 Prozent auf 18’921,27. Für die Papiere des Internetkonzerns Tencent ging es um knapp drei Prozent nach unten, nachdem es Anzeichen gegeben hatte, dass ein Grossaktionär in grossem Stil Aktien verkaufen will.
Der chinesische CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen der Festlandbörsen sank um 0,26 Prozent auf 4044,60 Punkte. Hier könnten erneut Konjunktursorgen belastet haben. Wie Devisenexperten der Commerzbank in einem Marktkommentar betonten, hätten sich jüngst anhaltende Signale für eine schleppende Konjunktur bestätigt. Zugleich steige der Druck auf die chinesische Zentralbank und die Regierung, mehr für die Wirtschaft zu tun. (awp/mc/ps)