Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Die asiatischen Aktienmärkte haben am Dienstag zugelegt. Dabei ragten die chinesischen Märkte mit kräftigen Aufschlägen heraus. Verhalten war dagegen die Entwicklung in Australien.
Die chinesischen Börsen profitierten von neuen Stützungsmassnahmen. Chinas Zentralbank hatte wegen der schwächelnden Wirtschaft in der Volksrepublik weitreichende Konjunkturmassnahmen angekündigt. Dazu gehören unter anderem erleichterte Mindestreserveanforderungen für Banken und verbesserte Bedingungen für bestehende Immobilienkredite. In der Volksrepublik drückt eine Immobilienkrise schon länger auf die Wirtschaftsleistung.
Der CSI 300 mit den wichtigsten chinesischen Festlandwerten gewann im späten Handel 3,77 Prozent auf 3.334 Punkte. Der Hang Seng der Sonderverwaltungsregion Hongkong legte um 3,61 Prozent auf 18.905,95 Zähler zu. Beide Börsen leiden seit geraumer Zeit unter einer auffallenden Schwäche im Vergleich zu anderen Märkten der Region Asien-Pazifik und verfügen daher über Nachholpotenzial.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 legte nach der Feiertagspause am Vortag um 0,57 Prozent auf 37.940,59 Punkte zu. Auch Südkorea und Taiwan verzeichneten Gewinne.
Dagegen hielten australische Aktien nicht mit. Die Marktstrategen der Deutschen Bank verwiesen darauf, dass die Notenbank des Landes die Zinsen unverändert gelassen habe. Die Erwartungen an Zinssenkungen im laufenden Jahr seien nach der Sitzung der australischen Währungshüter etwas gesunken. Für den australischen Leitindex S&P/ASX 200 ging es um 0,13 Prozent auf 8.142 Punkte nach unten. (awp/mc/ps)